Sprengstoffwarnung in Fürth: Kurze Aufregung am Mittwochnachmittag im Parkhaus am Fürther Klinikum. Ein verdächtiger Gegenstand sorgte für Bombenalarm.
Bombenalarm am Mittwochnachmittag in Fürth: Gegen 15.15 Uhr wurde die Polizei über einen sprengstoffverdächtigen Gegenstand im Parkhaus des Fürther Klinikums informiert. Die Mitteilung eines Passanten sorgte in Fürth für einen größeren Polizeieinsatz. Mehrere Streifen waren unterwegs zum Fürther Klinikum an der Friedrich-Ebert-Straße.
Die Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Fürth gingen auf Nummer sicher und sperrten das Parkhaus ab. Zusätzlich wurde die Jakob-Henle-Straße für den Verkehr gesperrt.
Bereits eineinhalb Stunden später konnte die Polizei aber wieder Entwarnung geben: Die mutmaßliche Bombe stellte sich bei näherer Betrachtung als eine Tasche mit einer Videokamera heraus.
Ein Pressefotograf hatte berichtet, dass der sprengstoffverdächtige Gegenstand eine Tasche sei, aus der ein Kabel oder Draht heraushing. Harmlos. "Es war ein falscher Verdacht", bestätigt gegen 16.50 Uhr ein Sprecher der Polizei. Der Draht war das Ladekabel für die Videokamera, die sich in der Tasche befand.
Der Klinikbetrieb war während der Sperrungen nicht betroffen, wie die Polizei bestätigt. Rund um das Klinikgelände kam es kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen, doch bereits gegen 17 Uhr konnten sämtliche Sperrungen wieder aufgehoben werden und die Polizei abrücken.
"Anscheinend hatte die Tasche jemand vergessen. Wir gehen momentan nicht von einer vorsätzlichen Tat oder Bombendrohung aus", sagte die Polizei auf Nachfrage.
Die angeforderten Sprengstoffspezialisten aus München, Mitglieder der technische Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamts, konnten noch während der Fahrt nach Fürth wieder abdrehen.