Für Donnerstag (27. Juni 2024) hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Warnung vor starkem Gewitter und möglichen Überschwemmungen in Franken herausgegeben. Am frühen Nachmittag kam es in Fürth, Erlangen und Roth zu heftigen Regenfällen. Stellenweise kamen in kürzester Zeit bis zu 140 Liter Wasser vom Himmel. Auch später am Tag sorgten die Unwetter vielerorts in Franken noch für zahlreiche Überschwemmungen.  

Wie Helmut Eckstein vom Einsatzführungsdienst der Berufsfeuerwehr Fürth in Franken.de berichtet, ereignete sich über der Stadt ab etwa 11.30 Uhr ein 20-minütiger Wolkenbruch. Das Wasser sammelte sich auf der Straße und lief aus den Gullis. Bilder vom Mittag zeigen, wie sich Autos ihren Weg durch die Wassermassen bahnen und ein Laden-Betreiber schilderte gegenüber News5 seine Beobachtungen. 

Update vom 27.06.2024, 15.10 Uhr: Sechs bis sieben Keller in Fürth vollgelaufen

Die Feuerwehren der Stadt Fürth haben inzwischen alle Einsätze aufgearbeitet, so Eckstein. Wasser war in sechs bis sieben Keller gelaufen und hatte Sachschäden verursacht. Personen kamen indes nicht zu Schaden. "Auch die Billinganlage war unter Wasser. Hier stand etwa ein halber Meter Wasser und die Gullideckel wurden hochgedrückt", erläutert der Feuerwehrmann das Geschehen.

"Die Berufsfeuerwehr wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Stadt-Mitte unterstützt." Auch in Burgfarrnbach war ein Keller überschwemmt. "Momentan ist es erst einmal durch und die Sonne scheint", schließt Helmut Eckstein seine Bilanz ab. 

Erstmeldung vom 27.06.2024, 13.50 Uhr: Straße in Fürth nach Starkregen überschwemmt - Autos kämpfen sich durch Wassermassen

"Da war plötzlich so viel Wasser und so viel Regen", erklärt Laden-Betreiber Domenico gegenüber News5. "Die Straße war plötzlich voll und das Wasser ist fast in meinen Keller gelaufen" berichtet er. Seinen Angaben zufolge habe die Straße innerhalb kürzester Zeit rund 15 Zentimeter unter Wasser gestanden.

Für kurze Zeit sei auch der Verkehr auf der Straße zum Erliegen gekommen. "Manche Autos sind stehen geblieben, als das Wasser so hoch war und später dann langsam weitergefahren", berichtet er. Nach Angaben von News5 sind die Feuerwehren im Dauereinsatz, um die Gullis zu öffnen, damit das Wasser wieder abfließen kann.

Entspannter sieht die Lage im Landkreis aus. Hier gab es laut dem Sprecher der Feuerwehren Frank Stegmann lediglich einen Alarm zu einem vollgelaufenen Gebäude nach Oberasbach. Die Feuerwehrkräfte mussten aber letztlich nicht tätig werden. Weitere Nachrichten aus Fürth findet ihr in unserem Lokalressort.