Wochenend-Wetter in Franken: Freitag wieder bis zu 30 Grad, Sonntag droht "Katastrophenszenario"
Autor: Redaktion
Herzogenaurach, Freitag, 21. Sept. 2018
Ein Jahrhundertsommer geht zu Ende: Am Wochenende überrollt uns von Westen her ein Tief, das es in sich hat. Die Temperaturen erreichen maximal 18 Grad. Von Sonntag auf Montag könnte gar ein "Katastrophenszenario" eintreten - die Wahrscheinlichkeit ist aber relativ gering.
Der Wetterexperte Stefan Ochs aus Herzogenaurach sagt ein ungemütliches Wochenende voraus. Wie ungemütlich es tatsächlich wird und ob sich die Wahrscheinlichkeit für ein "Katastrophenszenario" in der Nacht von Sonntag auf Montag erhärtet, bleibt noch abzuwarten. Der Freitag beginnt erfreulich und laut "Wetterochs" heiter: "Die Temperaturen klettern bis zum Mittag auf 28 Grad. Nachmittags erreichen uns zunächst die Wolkenfelder und später auch die (unergiebigen) Regenfälle einer Kaltfront."
Dabei Westwind frische in Böen stürmisch auf - Windböen der Stärke 8 seien möglich. Stefan Ochs warnt wegen der extremen Trockenheit vor herabfallenden Ästen: "Viele Baumäste sind brüchig und können leicht herabfallen. Bei starkem Wind sollte man sich daher vorsichtshalber nicht unter großen Bäumen aufhalten."
Samstag: Temperatursturz auf 18 Grad
Der Spätsommer ist am Samstag erst mal vorbei: Bei schwachem bis mäßigem Westwind sei es wechselnd wolkig und trocken - bei maximal 18 Grad.
Sonntag: "Da könnten ganze Wälder niedergewalzt werden!"
Am Sonntag könnte es dann ziemlich heftig werden. "Beim dem Tief, welches von Sonntagabend bis Montagmorgen von Westen her über Deutschland zieht, zeigen einige Wettermodell-Läufe ein Katastrophenszenario mit verbreiteten orkanartigen Böen Beaufort 11", erklärt Stefan Ochs. "Da könnten ganze Wälder niedergewalzt werden! Die Wahrscheinlichkeit für dieses Schreckensszenario liegt glücklicherweise nur bei 30 % (Statistik über alle Wettermodell-Läufe). Da ist also noch vieles unsicher und die hochauflösenden Berechnungen hierzu liegen auch erst am Freitagmorgen vor."
Montag: Sehr kühle Luft mit maximal 15 Grad fließt ein, Bodenfrost möglich
Am Montag fließe dann laut "Wetterochs" mit frischen Nordwestwinden sehr kühle Luft ein, die am Dienstag unter Hochdruckeinfluss gerät. "Die Höchsttemperaturen gehen auf 15 Grad zurück. Ab der Nacht zum Dienstag kann es örtlichen Bodenfrost geben."