Wetter in Franken: Experte sieht "Potenzial für schwere Unwetter" in den nächsten Tagen - und Temperaturen bis zu 33 Grad
Autor: Stefan Lutter
Franken, Sonntag, 18. Juni 2023
Mit der trockenen Wärme in Franken ist jetzt Schluss, dafür wird es schwül - und mächtig unangenehm. So liest sich die neueste Wettervorhersage von "Wetterochs" Stefan Ochs, die nicht nur Regen und Hitze beinhaltet. Ochs begründet auch, warum das Potenzial für schwere Unwetter in den nächsten Tagen besonders hoch ist.
Bereits vor einigen Tagen hatte Wetterexperte Stefan "Wetterochs" Ochs aus Herzogenaurach angekündigt, dass es zum Beginn der neuen Woche zur großen Wetteränderung in Franken kommt - und die frühsommerliche Trockenheit von tropischer Schwüle abgelöst wird.
In seiner aktuellen Vorhersage bestätigt und konkretisiert Ochs die Prognose, die für die kommenden Tage mit hoher Unwettergefahr, Hitze und Temperatursturz wenig angenehm wird.
Wettervorhersage: Gewitter am Montag, 33 Grad am Dienstag
Von Montag (19. Juni 2023) bis Donnerstag (22. Juni) bestimme eine schwüle Luftmasse unser Wetter, erklärt der fränkische "Wetterochs". "Der totale Wasserdampfgehalt ist sehr hoch", so Ochs und liege bei rund 40 Litern niederschlagbares Wasser pro Quadratmeter.
Am Montag gibt einige Regenschauer und Gewitter, am Dienstag bleibt es wahrscheinlich tagsüber trocken.
Am Dienstag soll zudem überwiegend die Sonne scheinen und es kann bis zu 33 Grad heiß werden. Ansonsten ist es doch eher wolkig und die Höchsttemperaturen dürften etwas unter 30 Grad liegen. Ziemlich verbreitet treten dann am Mittwoch und Donnerstag Gewitter auf, berichtet Ochs.
Temperatursturz gegen Ende der Woche - Anomalie steigert Unwetterrisiko
Von Donnerstag auf Freitag kommen dann von Westen her kühlere und trockenere Luftmassen zurück. Daher wird für den Freitag nur noch eine Höchsttemperatur von 24 Grad erwartet. Zugleich klingen auch die Gewitter ab.
In einem kleinen Exkurs informiert Stefan Ochs darüber, warum die nächsten Tage so ungemütlich werden könnten: Derzeit werde eine "auffällige positive Anomalie" der Meeresoberflächentemperaturen im östlichen Nordatlantik beobachtet. Das sei eine Folge der ungewöhnlich lang anhaltenden Ostwetterlage. Dadurch war der Wind auf dem Meer schwächer als normal (weniger Wellen), durch die starke Sonneneinstrahlung konnte sich ungestört eine oberflächennahe Warmwasserschicht bilden.