Wetter-Achterbahn in Franken: Experte mit düsterer Sommer-Prognose
Autor: Strahinja Bućan
Franken, Donnerstag, 27. Juni 2024
Die kommenden Tage werden durchwachsen, wie der Wetterexperte Stefan Ochs vorhersagt. Und auch an eine erste Sommer-Prognose wagt sich der "Wetterochs".
Nach den heißen Tagen zum Wochenstart donnert es nun teils gewaltig in Franken. Schon Mittwochnachmittag ging es los mit stellenweise schweren Gewittern in der Region - und auch am Donnerstag ging es so weiter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab Unwetterwarnungen für mehrere Landkreise heraus.
Während die Lage in Unterfranken verhältnismäßig entspannt war, wurden in Nürnberg eine Unterführung und in Fürth eine Straße überflutet. Durch Blitzeinschläge gerieten im Kreis Lichtenfels und im Kreis Forchheim zudem Scheunen in Brand. Im Kreis Main-Spessart schlugen Blitze in ein Wohnhaus und eine Pflegeeinrichtung ein.
Woche bleibt durchwachsen - ein böses Omen für den Sommer?
Am Freitag drückt eine Kaltfront von Norden die Gewitterwolken erstmals weg. "Falls Schauer und Gewitter auftreten sollten, dann vor allem nachmittags und eher im Süden (südlich von Forchheim), weil an der Front doch etwas trockenere Luft einsickert", so der Wetterexperte Stefan Ochs. Die Sonne dominiert stellenweise - heizt die Temperaturen aber auf "schwüle 30 Grad" auf.
Mit der Wetter-Achterbahn geht es auch am Wochenende weiter. Zunächst bringt laut Stefan Ochs am Samstag heiße Luft aus Südfrankreich nach Franken - den Tag über wird es relativ schön. Doch schon in der Nacht erreicht uns eine Kaltfront mit viel Wind, "eventuell treten auch Gewitter oder sogar Unwetter auf". Die Kaltfront bleibt in Franken hängen und beschert uns am Sonntag durchwachsenes Regenwetter bei maximal 23 Grad.
Am Donnerstag ist Siebenschläfer. Das bedeutet: wie es an dem Tag wird, so soll es auch in den kommenden sieben Wochen werden. Stefan Ochs hält zwar nicht viel von solchen langfristigen Wettervorhersagen. Dennoch räumt er ein, "dass eine Anfang Juli bestehende Westwetterlage die Tendenz hat länger anzuhalten, was dann durchaus heißen kann bis Anfang August". In diesem Sinne ist auch die Sommerprognose des "Wetterochs" eher pessimistisch: "Ein durchwachsener Hochsommer ist aktuell doch deutlich wahrscheinlicher als ein heißer und trockener."