Das Sommerwetter hält in Franken auch in der ersten Septemberwoche an: Wetterexperte Stefan Ochs prognostiziert für die kommenden Tage einen Wechsel aus Sonne, Unwetter und Hitze.
Geht es nach dem fränkischen Wetterexperten Stefan Ochs, hält das T-Shirt-Wetter auch in der ersten Septemberwoche an: Wie der "Wetterochs" aus Herzogenaurach in seiner aktuellen Vorhersage erklärt, sei es am Dienstag, 3. September 2024, in Franken "sonnig bei maximal 30 Grad".
Wahrscheinlich bleibe der Dienstag niederschlagsfrei, so Ochs. Der Wetter-Fachmann schiebt allerdings direkt eine Einschränkung hinterher: "Angesichts der unerwarteten Bildung eines Gewitterclusters am Montagmorgen würde ich da aber keine Garantie abgeben wollen."
Wetter in Franken: Sonne am Dienstag, Schauer am Mittwoch, Hitze am Donnerstag
Mit seiner neuen Wetterprognose konkretisiert Ochs seine Vorhersage vom Vortag, in denen bereits von weiterhin hohen Temperaturen die Rede war. Allerdings bringt das andauernde Sommerwetter auch Unwetter mit sich: So werde sich dem "Wetterochs" zufolge am Mittwoch, 4. September, ein von England zur Biskaya ziehendes Tief auch in Franken bemerkbar machen. Konkret nehme in der Region die Neigung zu Schauern und Gewittern vorübergehend zu. In welchem Ausmaß dies der Fall sein wird, sei aber derzeit noch unklar. Bei manchen Wettermodellen komme die Sonne kaum zum Zug (22 Grad maximal), bei anderen sei es zeitweise heiter (bis 29 Grad).
Am Donnerstag liege das Tief dann über der Biskaya. An seinem Rand strömt mit in Böen starken Ostwinden heiße Luft zu uns. Es ist sonnig und trocken und die Höchsttemperatur liege voraussichtlich bei 32 Grad.
Am nächsten Wochenende bleibe es überdurchschnittlich warm, wobei immer noch Temperaturen von mehr als 30 Grad drin sind. "Derzeit kann man aber noch nicht ausschließen, dass auch mal ein Tag mit Schauern und Gewittern, weniger Sonnenschein und entsprechend niedrigeren Höchsttemperaturen dabei sein kann."
"Wetterochs" mit Erklärung zu klimatisch kühlerer Phase
Wie Stefan Ochs weiter erklärt, habe er eine Anfrage bekommen, wie denn die klimatisch kühlere Phase in den Jahren von 1950 bis 1980 zu erklären wäre. Wenn die Erderwärmung vom Kohlendioxid komme, wie könne es da zwischendurch eine Abkühlung geben, wenn der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre in der gesamten Zeit kontinuierlich zugenommen habe, so der Fragesteller.
"Dafür gibt es aber tatsächlich eine plausible Erklärung", antwortet Ochs: Schwefeloxide, die bei der Verbrennung schwefelhaltiger Brennstoffe wie beispielsweise Braunkohle entstehen, seien "so etwas wie Anti-Treibhausgase", so Ochs - sie wirkten also abkühlend. Und der industrielle Boom nach dem Zweiten Weltkrieg habe eben zum Anstieg der Schwefeloxid-Emissionen geführt. Die sich durch Kontakt mit Wasser bildende Schwefelsäure führte dann auch zum sogenannten sauren Regen.
In den vergangenen Jahrzehnten sei der Ausstoß an Schwefeloxiden deutlich zurückgegangen. Das liege unter anderem an dem zunehmenden Einsatz von Filtern und schwefelarmen Brennstoffe. Dadurch wurde dann "sozusagen die vorher durch die Luftverschmutzung unterdrückte Erwärmung nachgeholt und es gab diesen schnellen globalen Temperaturanstieg".
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