Wasser wird teurer: 400.000 Franken betroffen

1 Min
KINA - Ein Fußabdruck für Wasser
Der Wasserpreis in der Region wird erhöht. Symbolfoto: Oliver Berg/dpa
KINA - Ein Fußabdruck für Wasser

Seit dem 1. Juli ist Wasser in vielen Teilen Frankens teurer: Was dahinter steckt.

Der Wasserpreis in der Region wird erhöht. Laut Angaben der "Fernwasserversorgung Franken (FWF)" steigt dieser um 15 Cent an. Viele Verbraucher aus Mittel- und Unterfranken sind davon betroffen und zahlen ab dem 1. Juli 2020 1,20 Euro statt 1,05 Euro für den Kubikmeter Wasser. 

Hintergrund der Preiserhöhung ist, dass der "FWF" Kosten der vergangenen Jahre ausgleichen muss, so Werksleiter Hermann Löhner. Seit neun Jahren stagnierte der Wasserpreis auf demselben Niveau. 

Wasser wird teurer: 400.000 Franken betroffen

"Zunächst hat sich in dem langen Zeitraum seit der letztmaligen Anpassung zum 1.01.2011 ein erheblicher Nachholbedarf angestaut", so der "FWF". Über 18 Millionen Euro hätten sich in den Jahren 2011 bis 2018 angestaut, heißt es weiter.

Die "Fernwasserversorgung Franken" hat in einer Studie den zukünftigen Bedarf bis ins Jahr 2040 ermittelt: Darin heißt es, dass der Investitionsbedarf bei insgesamt 218 Millionen Euro liege - sprich: Eine Preiserhöhung des Wassers sei unausweichlich gewesen, so der "FWF". 

Davon betroffen sind insbesondere folgende Bereiche: 

  • Kreis Ansbach
  • Kreis Erlangen-Höchstadt
  • Kreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim
  • Kreis Rothenburg ob der Tauber
  • Kreis Kitzingen
  • Kreis Schweinfurt
  • Kreis Würzburg

Zusammengerechnet sind rund 400.000 Menschen in der Region vom Trinkwasser der "Fernwasserversorgung" abhängig. Insgesamt 155 Städte und Gemeinden sind Teil davon. Löhner appelliert an die Franken, sparsam mit dem Wasser umzugehen. Durch extreme Hitzesommer und den Klimawandel sei der Wasserverbrauch jedes Einzelnen höher geworden.