Sieger liegt in Franken: Großer Park-und-Ride-Anlagen-Check

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Sieger kommt aus Franken: Deutschlandweiter Park-und-Ride-Anlagen-Check
Der Automobilclub ACE führte einen deutschlandweiten Test von Park-und-Ride-Anlagen durch. Der Sieger liegt in Franken.
Sieger kommt aus Franken: Deutschlandweiter Park-und-Ride-Anlagen-Check
Stadtwerke Bamberg/Eduard Hettich

Der Automobilclub ACE hat Park-und-Ride-Anlagen in ganz Deutschland getestet. Eine Anlage in Franken sicherte sich dabei den Spitzenplatz. Andere P+R-Plätze aus Franken fielen bei dem Check jedoch durch.

Der Auto Club Europa (ACE) hat deutschlandweit 643 Park-und-Ride-Anlagen getestet. Den Spitzenplatz konnte eine Anlage in Franken ergattern. Eine weitere fränkische Stadt schnitt ebenfalls "exzellent" ab. In einem fränkischen ACE-Kreis fielen jedoch einige P+R-Plätze durch. 

Wo lebt es sich am besten in Deutschland? Beim Städteranking 2023 erzielte eine Stadt aus Franken ebenfalls Spitzenwerte. Erlangen belegte frankenweit die besten Plätze.

Park-und-Ride-Anlagen in Franken: Bamberg und Forchheim schneiden am besten ab 

Bewertet wurden die Kategorien "Angebot & Ausstattung", "Sicherheit", "Barrierefreiheit" und "zusätzliche Mobilitätsangebote", wie aus der Auswertung des ACE-Tests hervorgeht. Von April bis Juli 2023 seien die P+R-Anlagen in Deutschland getestet worden. 7 Prozent der Plätze wurden demnach als "exzellent" bewertet, 68 Prozent bestanden den Check, 25 Prozent fielen durch. Die P+R-Anlage an der Bamberger Brennerstraße schnitt dabei mit 16 Punkten am besten ab

"Arbeitswege werden noch zu häufig allein im Auto zurückgelegt. P+R-Anlagen sind als Schnittstelle die richtige Lösung, müssen aber auch attraktiv und alltagstauglich sein, damit sie genutzt werden", zitieren die Stadtwerke Bamberg Stefan Heimlich, den Vorsitzenden des ACE, in einer Pressemitteilung. "Die P+R-Anlage an der Bamberger Brennerstraße ist ein Vorbild, an der sich viele Kommunen in Deutschland ein Beispiel nehmen können", heißt es weiter. 

In dem Test des ACE wurde auch die Bamberger P+R-Anlage am Heinrichsdamm mit "exzellent" bewertet (13,25 Punkte), so die Stadtwerke. "Insgesamt fiel uns auf, dass das P+R-Konzept in Bamberg sehr umfangreich und durchdacht ist, was wir natürlich super finden", wird Matthias Penkala, der nordbayerische Regionalbeauftragte des ACE, zitiert. Eine weitere Anlage in Franken erhielt ebenfalls das Prädikat "exzellent": Der P+R-Platz Bayreuther Straße am Bahnhof Forchheim erzielte 13,5 Punkte. In einer anderen fränkischen Region fielen jedoch einige Anlagen durch. 

Einige Park-und-Ride-Anlagen fallen durch 

Die P+R-Anlagen am Bahnhof Bubenreuth im Landkreis Erlangen-Höchstadt sowie am Bahnhof Eltersdorf in Erlangen konnten im ACE-Test nicht überzeugen und fielen durch - ebenso die Anlagen am Bahnhof Fürth Westvorstadt und Bahnhof Fürth-Burgfarrnbach. Die P+R-Plätze an den Bahnhöfen Roßtal-Wegbrücke, Raitersaich und Weiherhof im Landkreis Fürth fielen ebenfalls durch. In der Kategorie "zusätzliche Mobilitätsangebote" weisen alle genannten Anlagen 0 Prozent auf. Unter diese Kategorie fallen beispielsweise Taxi-Stände, Fahrrad-Parkhäuser, E-Ladesäulen oder Carsharing-Angebote. 

In ganz Bayern waren insgesamt 128 Anlagen im Test - 8 wurden davon als "exzellent" bewertet, 74 bestanden den Check, 46 fielen durch. In den Kategorien "Sicherheit" (Weg zum ÖPNV, Video-Überwachung, Beleuchtung und mehr) und "Barrierefreiheit" (barrierefreier Zugang zum ÖPNV, barrierefreies Parken und mehr) liegt Bayern laut ACE unter dem Durchschnitt. Deutschlands P+R-Plätze seien zu 65 Prozent sicher beziehungsweise zu 64 Prozent barrierefrei, Bayern liege bei 59 Prozent beziehungsweise bei 60 Prozent. 

Der deutschlandweit schlechteste P+R-Platz liegt ebenfalls in Bayern: Die Anlage am Bahnhof Jettingen (schwäbischer Landkreis Günzburg) erhielt insgesamt nur 2 Punkte. Weitere Nachrichten aus Fürth, Nachrichten aus Bamberg, Nachrichten aus Erlangen-Höchstadt oder anderen fränkischen Städten kannst du in unseren Lokalressorts lesen.