Wo lässt es sich im Ruhestand am besten leben? Dieser Frage ist eine Studie des Magazins "Kommunal" nachgegangen. Franken ist laut dem Ranking ein echtes Paradies für Senioren, hier liegt auch der Gewinner.
Eine gute Gesundheitsversorgung, ein enges Verkehrsnetz und günstiger Wohnraum: Wenn man sich Gedanken darüber macht, in welcher Stadt man seinen Ruhestand verbringen möchte, spielen diese Punkte wahrscheinlich eine Rolle.
Zu einem schönen Seniorenleben gehört aber noch viel mehr. Das Magazin "Kommunal" hat 900 Gemeinden auf den Prüfstand gestellt, um herauszufinden, wie seniorenfreundlich die Kleinstädte wirklich sind.
Größte Städte-Analyse in Deutschland - wo ist die Lebensqualität am höchsten?
Untersucht wurden Städte in der gesamten Bundesrepublik mit 10.000 bis 20.000 Einwohnern. Die Lebensqualität vor Ort wurde mit zahlreichen statistischen Daten ermittelt.
Dazu gehören der Anteil an Senioren in der Stadt, Lebenshaltungskosten, das Freizeitangebot und natürlich die medizinische Versorgung.
"Aber auch das Thema Sicherheit spielt eine besonders große Rolle, weshalb wir etwa die Zahl der Diebstähle und Überfälle in einer Stadt in das Ranking haben einfließen lassen", schreibt Christian Erhardt, Chef der "Kommunal"-Zeitschrift, über das Ranking.
Die besten Städte für Rentner: Bad Windsheim belegt Spitzenplatz unter Seniorenstädten
Senioren, die in den fränkischen Kleinstädten leben, haben es laut Ranking wirklich gut. Denn die Auswertung zeigt deutlich eine regionale Zuordnung der seniorenfreundlichen Städte: Das obere Viertel, also die ersten rund 200 Plätze, werden von Orten in Nordbayern, Sachsen und Thüringen dominiert. Franken ist besonders stark vertreten, zumal die ersten beiden Plätze hier in der Region liegen.
Platz 1 geht an Bad Windsheim in Mittelfranken. Der kleine Kurort punktet mit der Franken-Therme und einem breiten kulturellen Angebot, zu dem unter anderem das bekannte Freilandmuseum gehört. Aber auch der große Kurpark und Begegnungsorte wie das Parkcafé machen die Stadt zu einem angenehmen Umfeld für ältere Menschen. Derzeit sind fast ein Viertel der Einwohner über 65 Jahre alt.
Der Seniorenrat in Bad Windsheim ist ebenfalls sehr aktiv. Es werden Singgruppen, Ausflüge, Seniorensport und informative Vorträge organisiert - Senioren können hier eine Gemeinschaft finden, noch ein Pluspunkt. Einzig die ärztliche Versorgung ist etwas kritisch, zwar nicht laut den Ranking-Daten, aber nach Einschätzung der Einwohner. Erika Reichert, Vorsitzende des Seniorenrats, erklärte dem BR: "In den letzten Jahren haben hier drei bis vier Hausärzte aufgehört, Nachfolger nicht in Sicht." Mit dem Ärztemangel kämpfen aber viele ländliche Regionen in Deutschland.
So seniorenfreundlich ist Franken: 11 Städte in den Top 50
Platz 2 belegt ein weiterer Kurort in Franken: Bad Neustadt an der Saale. Mit dem Rhön-Klinikum bietet die unterfränkische Stadt eine sehr gute medizinische Versorgung. "Kommunal" stellt auch die Anbindung an die Bahnstrecke Schweinfurt-Meiningen und das Sport- und Freizeitbad als Pluspunkte heraus.
An Kulturangeboten mangelt es der Stadt nicht: Es finden immer wieder Ausstellungen oder Konzerte statt, außerdem gibt es zahlreiche Vereine, in denen sich Senioren engagieren können.
Folgende Städte in Franken haben es in die Top 50 geschafft:
Marktheidenfeld, Kreis Main-Spessart (Platz 6)
Rothenburg ob der Tauber, Kreis Ansbach (Platz 8)
Lohr am Main, Kreis Main-Spessart (Platz 15)
Werneck, Kreis Schweinfurt (Platz 17)
Feuchtwangen, Kreis Ansbach (Platz 18)
Hilpoltstein, Kreis Roth (Platz 24)
Bad Staffelstein, Kreis Lichtenfels (Platz 26)
Haßfurt, Kreis Haßberge (Platz 38)
Neustadt an der Aisch, Kreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim (Platz 46)
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