Wetterphänomen hüllt Franken in roten Dunst - kommt jetzt der "Blutregen"?

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Am Sonntag zog eine Staubwolke aus der Sahra über Franken. Bamberg, Nürnberg und Fürth waren in rötlichen Dunst gehüllt. Nun könnte das Wetter aber ein weiteres Phänomen bringen - mit äußerst grusligem Namen.

In weiten Teilen Frankens konnte man am Sonntag einen schönen Tag mit frühlingshaften Temperaturen genießen. Gegen Abend hin trübte aber ein rötlicher Schleier die Aussicht - unter anderem die Sonne war in Dunst gehüllt. Das zeigen unter anderem eindrucksvolle Fotos der Nachrichtenagentur News5 aus Bamberg, Nürnberg und Fürth.

Grund dafür war eine Staubwolke aus der Sahara, die derzeit auch über Bayern hinwegzieht. "Das Licht ist nicht ganz so hell, wie man es erwarten würde", sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa). Alles erscheine etwas trüber oder dunstiger als sonst. "Der Himmel ist milchig-weiß."

Saharastaub hüllt Bamberg, Nürnberg und Fürth in Dunst - "Blutregen" möglich

Der Staub bleibe aber wohl in den höheren Schichten und komme gar nicht auf den Boden runter, sagte der Fachmann weiter. Deswegen müsse niemand extra seine Fenster oder sein Auto putzen. "Der Effekt dürfte sehr gering sein." Auswirkungen auf die Gesundheit seien ebenfalls nicht zu erwarten.

Zum Wochenstart dürfte der feine Dünensand aber trotzdem auf die Erde herunterprasseln. Unter anderem der Meteorologe Stefan Ochs hält Niederschläge für möglich. "Beim deutschen ICON-Wettermodell kommen am späteren Nachmittag leichte Regenfälle auf", so der Wetterochs. Das könnte für ein weiteres Phänomen sorgen: Der Saharastaub würde dann nämlich zum sogenannten "Bultregen" werden. 

Vorschaubild: © NEWS5 / David Oßwald (NEWS5)