Druckartikel: Franken: DWD-Warnung vor Gewittern aufgehoben - aber Unwettergefahr weiterhin möglich

Franken: DWD-Warnung vor Gewittern aufgehoben - aber Unwettergefahr weiterhin möglich


Autor: Florian Hauner, Gwendolyn Kaiser

Franken, Samstag, 25. Mai 2024

Der Deutsche Wetterdienst hatte für Freitagabend eine Wetterwarnung für Franken ausgegeben. Diese wurde mittlerweile aufgehoben - aber das Unwetter könne zurückkommen.


Update vom 25.05.2024: Warnung vor starkem Gewitter aufgehoben

Der DWD hat die amtliche Warnung vor starkem Gewitter für die fränkischen Regionen aufgehoben. Auf der aktuellen Warnkarte (Stand: 6.16 Uhr) liegen keine aktuellen Warnungen vor heftigen Regenfällen oder Gewitter vor.

Allerdings schließt der Wetterdienst weitere potenzielle Wettergefahren nicht aus: Laut der Wochenvorhersage könnten am Samstag (25. Mai 2024) wiederholt Gewitter mit Starkregen auftreten - sogar eine Unwettergefahr sei möglich. Erst zur Wochenmitte soll sich das Wetter zwischenzeitlich beruhigen. 

Originalmeldung vom 24.05.2024: Weitere Landkreise betroffen: Hier warnt der DWD vor heftigen Gewittern

Starke Gewitter und heftige Regenfälle bestimmten in jüngster Zeit das Wetter in Franken. Im Kreis Haßberge wurde beispielsweise dasselbe Haus in einem Abstand von wenigen Wochen gleich zweimal geflutet.

Jetzt warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) wieder vor Gewittern in Teilen Frankens. Es besteht vor allem die Gefahr vor Blitzeinschlägen und umstürzenden Bäumen. Ebenso kann es zu Überflutungen kommen.

DWD-Warnung: Hier kann es gefährlich werden

Die Warnung des DWD gilt für den Freitagabend (24. Mai 2024). Folgende Landkreise sind betroffen (Stand 21.00 Uhr):

  • Kreis und Stadt Ansbach (Stufe 2 von 4)
  • Kreis und Stadt Aschaffenburg (Stufe 2 von 4)
  • Kreis Bad Kissingen (Stufe 2 von 4)
  • Kreis und Stadt Bamberg (Stufe 2 von 4)
  • Kreis und Stadt Bayreuth (Stufe 2 von 4)
  • Kreis und Stadt Coburg (Stufe 2 von 4)
  • Kreis Erlangen-Höchstadt (Stufe 2 von 4)
  • Kreis und Stadt Fürth (Stufe 2 von 4)
  • Kreis Haßberge (Stufe 2 von 4)
  • Kreis Kitzingen (Stufe 2 von 4)
  • Kreis Kronach (Stufe 2 von 4)
  • Kreis Kulmbach (Stufe 2 von 4)
  • Kreis Lichtenfels (Stufe 2 von 4)
  • Kreis Main-Spessart (Stufe 2 von 4)
  • Kreis Miltenberg (Stufe 2 von 4)
  • Kreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim (Stufe 2 von 4)
  • Kreis Rhön-Grabfeld (Stufe 2 von 4)
  • Kreis und Stadt Schweinfurt (Stufe 2 von 4)
  • Kreis Weißenburg-Gunzenhausen (Stufe 2 von 4)
  • Kreis und Stadt Würzburg (Stufe 2 von 4)

Diese amtlichen Warnstufen des DWD gibt es - der Überblick:

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet insgesamt vier Warnstufen.

Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt: 

    • Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen. 
    • Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist. 
    • Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar. 
    • Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten. 

Neben den vier Warnstufen gibt es eine Vorwarnstufe. Diese wird schraffiert gekennzeichnet und dann eingesetzt, wenn ein Unwetter vorhersehbar ist, jedoch noch nicht feststeht, wo, wann und wie stark es sich ausbreiten wird. Lila bzw. Violett signalisiert erhöhte Hitze- oder UV-Warnung. Zu erwarten sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, annähernde Windstille und intensive Sonneneinstrahlung. Grün bedeutet: Alles ist in Ordnung, es geht keine Gefahr vom Wetter aus. Jedes Wetterereignis kann in diese Abstufung eingeordnet werden. 

Gewitter werden in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt: 

    • Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
    • Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
    • Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
    • Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr

Noch mehr Informationen zu den Warnungen bei bestimmten Wetterereignissen findest du in unserem separaten Artikel.