Sturm aus den Tropen schiebt Winter nach Deutschland - in Franken wird es ungemütlich

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Ausgerechnet ein ehemaligen Tropensturm verursacht voraussichtlich einen großen Wintereinbruch in Deutschland. Für Franken hat das ungemütliche Folgen - vor allem zur Eröffnung vieler Weihnachtsmärkte. Symbolfotos: Suparerg Suksai, Immortal shots,pexels.com/Collage: inFranken.de
Ausgerechnet ein ehemaligen Tropensturm   verursacht voraussichtlich einen großen  Wintereinbruch in  Deutschland. Für Franken hat das ungemütliche Folgen - vor allem zur Eröffnung vieler Weihnachtsmärkte.  Symbolfotos: Suparerg Suksai, Immortal shots,pexels.com/Collage: inFranken.de

Am Wochenende kommt aller Voraussicht Schnee - auch nach Franken. Schuld ist ein ehemaliger Tropensturm. Das Wetter wird turbulent in den nächsten Tagen.

Tropensturm und Schnee in Deutschland - so turbulent wird das Wetter in den nächsten Tagen: Die Wetterprognosen für Franken schwanken aktuell zwischen "Juhu" und "Och Nö". Das melden mehrere Wetterdienste. inFranken.de behält den Überblick.

Ungemütliches Wetter steht bevor: Ex-Tropensturm Sebastien wütet in Deutschland

Der Ex-Tropensturm "Sebastien" schiebt den Winter nach Deutschland - und bringt Schnee bis in die tiefen Lagen. Das erklärt Diplom-Meteologe Dominik Jung von wetter.net. "Heute liegt der Ex-Tropensturm bei den britischen Inseln", so Jung. Am Donnerstag (28. November 2019) aber soll "Sebastien" als Tiefdruckgebiet weiter Richtung Ostsee ziehen und Platz für kältere Luft. Diese soll Deutschland zum Wochenende treffen.

"Die Luft um das Tief dreht sich gegen den Uhrzeigersinn", erklärt Jung die aktuelle Luftmassen-Bewegung. Das bewirkt am Donnerstag, dass warme Luft aus dem Süden nach Deutschland strömen kann. Einen Tag später, wenn das Tief weiter Richtung Osten gezogen wird, ändert sich die Wettersituation schnell.

Das Tiefdruckgebiet drehe sich noch immer gegen den Uhrzeigersinn, "aber nun wird vom Tief nicht mehr die warme Lauft aus Süd-West-Europa gebracht, sondern es kommt aus Nord-Europa die kältere Luftmasse zu uns geströmt.", prognostiziert Jung für Freitag (29. November 2019). Auch die dpa meldet mit Berufung auf den Deutschen Wetterdienst (DWD), dass die Schneefallgrenze in Bayern bis Freitagabend auf 800 Meter sinken könnte.

Starke Böen zur Eröffnung des Christkindlesmarktes in Nürnberg

So ein Wetter-Umschwung geht nicht unbemerkt an uns vorüber: Auch in Franken gibt es eine Warnung vor starken Böen. Gerade am Freitag wenn in Franken zahlreiche Weihnachtsmärkte öffnen, bläst wohl sehr starker Wind. Für den weltberühmten Christkindlesmarkt in Nürnberg kündigt wetteronline.de Böen bis zu 50 Stundenkilometern an. Die sind nicht zu unterschätzen. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wird der Wind als "stark" einzustufen. Der Einsatz von Regenschirmen wird nicht empfohlen, auch das "Gehen gegen den Wind" kann laut DWD sehr schwer fallen.

Schnee wird es am Wochenende auch in Franken geben: Vor allem in Hof und Wunsiedel (Oberfranken) wird es laut wetteronline.de schneien. Allerdings dürften die Temperaturen nicht niedrig genug sein, dass die weiße Pracht auch liegen bleiben kann. Ob es weiße Weihnachten 2019 geben wird? Experten haben dazu eine bittere Prognose. Trotz allem wird der kommende Winter wohl einen Rekord brechen - seit 1881 gab es so einen Winter noch nicht.