Das Wetter am späten Sonntagnachmittag kann in Teilen Frankens turbulent werden. Schon frühzeitig waren Unwetterwarnung vor Dauerregen bekannt, jetzt hat der Deutsche Wetterdienst zusätzliche amtliche Warnungen vor Gewitter in einigen Städten und Landkreisen herausgegeben.
Ein Sturmtief erreicht uns am Sonntag (6. August 2023) und hat zum Ende vom Wochenende reichlich Regen und sogar Gewitter gebracht. Laut dem fränkischen Wetterexperten Stefan Ochs ("Wetterochs") hat Franken diese Wetterlage zwar nur am Rande zu spüren bekommen - andernorts soll es noch ungemütlicher werden.
Das nasskalte Wetter zieht sich bis in den Wochenstart: Es bleibt voraussichtlich bedeckt, mit schauerartigen Regenfällen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in vielen Regionen sogar vor Dauerregen der Warnstufe 2 von 4. Diese Warnungen gelten bis Montagmorgen (7. August).
Deutscher Wetterdienst warnt vor Dauerregen in Franken
Am Sonntagabend hat der Wetterdienst seine Warnungen für Franken nochmals erweitert. Nun sind folgende Regionen von der Unwetterwarnung wegen Dauerregens betroffen:
Kreis und Stadt Aschaffenburg
Kreis und Stadt Bamberg
Kreis und Stadt Bayreuth
Kreis und Stadt Hof
Kreis Wunsiedel
Kreis Erlangen-Höchstadt
Kreis Forchheim
Kreis Kulmbach
Kreis Lichtenfels
Kreis Main-Spessart
Kreis Miltenberg
Stadt Nürnberg
Kreis Nürnberger Land
Der Dauerregen kann stellenweise zu Überschwemmungen führen. Welche Regenmengen genau bei Warnstufe 2 zu erwarten sind, kannst du hier nachlesen.
Zusätzlich sind Sturmböen möglich, warnt Ochs. Die Temperaturen erreichen maximal 15 bis 17 Grad. Erst am Dienstag zieht das Tief langsam ab und das Wetter wird wieder milder.
Dienstag und Mittwoch werden wechselnd bewölkt mit Zwischenaufheiterungen. Teils können sich noch Regenschauer bilden. Die Temperaturen steigen bis auf 22 Grad.
Ein richtiger Temperatursprung wird ab Donnerstag erwartet, bis zu 28 Grad sind möglich. Dazu bleibt es meist sonnig.
Diese amtlichen Warnstufen des DWD gibt es - der Überblick:
Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt:
Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen.
Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist.
Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar.
Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten.
Neben den vier Warnstufen gibt es eine Vorwarnstufe. Diese wird schraffiert gekennzeichnet und dann eingesetzt, wenn ein Unwetter vorhersehbar ist, jedoch noch nicht feststeht, wo, wann und wie stark es sich ausbreiten wird. Lila bzw. Violett signalisiert erhöhte Hitze- oder UV-Warnung. Zu erwarten sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, annähernde Windstille und intensive Sonneneinstrahlung. Grün bedeutet: Alles ist in Ordnung, es geht keine Gefahr vom Wetter aus. Jedes Wetterereignis kann in diese Abstufung eingeordnet werden.
Gewitter werden in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt:
Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
Noch mehr Informationen zu den Warnungen bei bestimmten Wetterereignissen findest du in unserem separaten Artikel.