Doch noch kein Start in den Frühling? Zwei Prognosen für nächste Woche unterscheiden sich komplett

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Nach den frühlingshaften Tagen könnte es in Franken wieder deutlich kälter werden.
Nach den frühlingshaften Tagen könnte es in Franken wieder deutlich kälter werden.
Galina N/unsplash

Noch bis Sonntag (27. März 2022) strahlt die Sonne über Franken, doch die Vorhersagen für die kommende Woche sehen deutlich ungemütlicher aus. Wetterexperte Stefan Ochs warnt sogar vor einer Winterrückkehr. Es gibt aber noch Chancen auf eine angenehmere Alternative.

Das sieht stark nach Frühling aus: Noch die komplette restliche Woche über soll es in Franken sonnig und warm bleiben, verspricht der Herzogenauracher Wetterexperte Stefan Ochs. Doch eine Runde Aufwärmen ist auch dringend nötig: Denn schon nächste Woche soll es wieder deutlich kälter und sogar winterlich werden.

Dank eines aktuellen Hochs wird das Wetter aber noch bis einschließlich Sonntag sonnig und niederschlagsfrei. Die Temperaturen klettern tagsüber bis auf 19 Grad und sinken nachts auf -2 bis -5 Grad ab. In höheren Lagen Frankens, in denen sich über Nacht keine Kaltluft ansammeln kann, bleibt es sogar frostfrei. Dazu weht ein schwacher Wind aus nördlicher Richtung.

Schnee oder doch Sonne satt? Wetterexperte ist sich noch unsicher

Ab nächster Woche löst sich das Hoch allerdings auf und wechselt sich mit nordeuropäischen Tiefdruckgebieten ab. Das beutetet: Mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit setzt sich die Kaltluft durch und es kann sogar noch einmal schneien. Laut Stefan Ochs könnte sich aber auch die Warmluft aus Südwesteuropa durchsetzen und zu einem Anstieg der Temperaturen führen. Auch für den nahenden April gibt es schon erste Prognosen.

Auch eine Vorhersage bezüglich der Niederschlagsmengen sei für die nächsten Tage noch schwierig. "Die trockene Phase jetzt tut ja den Grundwasserständen nicht gut", sagt Stefan Ochs. "In der Fränkischen Schweiz ist der Anstieg gestoppt und in den anderen Gebieten hat auf breiter Front eine fallende Tendenz eingesetzt." Die Hälfte der fränkischen Messstellen melde schon jetzt einen niedrigen oder sehr niedrigen Pegel.

"Unklar ist, warum es in trockenen Phasen immer wieder zu diesen schnellen Rückgängen kommt", sagt der Wetterexperte. Eine mögliche Erklärung dafür sei aber, dass viele Messstellen in Tälern liegen, in denen sich schnell Wasser ansammelt. Dadurch wird in den Regenphasen eine rasche Erholung lediglich "vorgegaukelt", die es in diesem Ausmaß aber gar nicht gibt.

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