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Herbst-Wanderungen in Franken - 12 tolle Tourenvorschläge
Autor: Johanna Mages
Happurg, Sonntag, 15. Oktober 2023
Wandern in Franken - mit diesen 12 Touren machst du einen freien Tag zum echten Freizeitgenuss. In Unter-, Ober- und Mittelfranken warten während der "Gipfelbesteigung" angenehme Herbstluft und das bunte Farbspektrum der goldenen Monate auf dich.
Die schönsten Herbstwanderungen in Franken - 12 Tourenvorschläge
Bewegung und frische Luft in Kombination machen Wandern zur optimalen Freizeitbeschäftigung
12 Routenvorschläge für einen herbstlichen Wanderausflug in allen fränkischen Regionen
Im Sommer ist Wandern eine besonders schweißtreibende Angelegenheit, im Winter machen Kälte oder gar Schnee die Bezwingung der Höhenmeter nicht gerade einfach. Der Herbst allerdings kommt mit moderaten Temperaturen und traumhaften Farben und eignet sich dabei wunderbar zum Wandern. Wir liefern die Inspiration zu traumhaften Routen in Unter-, Ober- und Mittelfranken. Bei unseren Vorschlägen handelt es sich um Touren-Tipps - und natürlich nicht um eine vollständige Auflistung. Die Inspiration dafür haben wir uns bei den Wander-Experten von komoot geholt.
Tipps für herbstliche Wanderungen in Mittelfranken
1. Mühlkoppe und Happurger Stausee
Dieser Tourenvorschlagvereint Seepanorama mit frischer Waldluft und wunderschönen Ausblicken. Vom Happurger Bahnhof aus geht es überwiegend auf einem Waldpfad hinauf zum Gipfel der Mühlkoppe. Nach knapp zehn Kilometern wird außerdem die Aussichtsplatte „Hoher Fels“ erreicht – hier lohnt sich eine kleine Verschnaufpause, um den Ausblick zu genießen.
Als Picknick-Spot oder Fotolocation lohnt sich dann die Fenster-artige Felsformation, die im weiteren Verlauf der Wanderung erreicht wird. Diese Tour ist vergleichsweise anspruchsvoll, mit ihren zahlreichen Streckenhighlights lohnt sich hier allerdings jeder beschwerliche Schritt. Um dem Kreislauf etwas Gutes zu tun, wartet gegen Ende der Tour eine Kneippanlage auf die heißgelaufenen Füße. Bevor die Runde wieder geschlossen wird, passieren die müden Wanderer und Wanderinnen noch den Happurger Stausee – ein letzter schöner Ausblick, bevor eine Stärkung wartet.
Dauer: ca. 4,5 Stunden
Länge: ca. 15 Kilometer
ca. 450 Höhenmeter
2. Mysteriengrotte und Steinerne Stadt
Tief im Frankenjura warten die märchenhaften und bizarren Felsansammlungen und -formationen, die die Wanderwege durch den Wald zu echten Naturspektakeln machen. Diese Route starten wir vom Bahnhof in Neuhaus an der Pegnitz und marschieren über Feld und durch Wald, wobei wir unter anderem die "Mysteriengrotte" passieren – die ihrem Namen alle Ehre macht.
Video:
Nach knapp acht Kilometern erreichen wir die "Steinerne Stadt", deren Felsen besonders eindrucksvolle Ausgestaltungen annehmen. Nach einer Pause und einer ausgiebigen Bewunderung dieser „Architektur der Natur“ brechen wir wieder auf und passieren die "Vogelherdgrotte“ bis wir nach insgesamt knapp dreizehn Kilometer wieder in Neuhaus ankommen.
Dauer: ca. 3,5 Stunden
Länge: ca. 13 Kilometer
ca. 230 Höhenmeter
3. Nuschelberg und Bitterbachschlucht
Für Kinder ist frische Luft und Bewegung besonders wichtig und auch im Herbst sollte das Pensum davon nicht zu kurz kommen. Diese Wanderroute eignet sich wunderbar für Familien mit Kindern und ist außerdem von Nürnberg aus gut erreichbar. Wir starten am Parkplatz unterhalb der Bitterbachhalle und spazieren über die Brücken und Waldwege durch die "Bitterbachschlucht".
Auf dem Nuschelberg angekommen, lohnt sich eine Stärkung im Wirtshaus „Hallerschlösschen“. Nur knapp zweieinhalb Stunden dauert es insgesamt, bis der Ausgangspunkt bei Lauf an der Pegnitz wieder erreicht wird. Der Anspruch ist also begrenzt und daher auch besonders familienfreundlich.
Dauer: ca. 2 bis 3 Stunden
Länge: ca. 10 Kilometer
ca. 200 Höhenmeter
4. Moritzberg und Klingender Wasserfall
Vom Wanderparkplatz am östlichen Fuße des Moritzberges geht es die knapp 740 Meter auf den Gipfel von eben diesem. Die Mauritius Kapelle, der Berggasthof Moritzberg und die Ortschaft Haimendorf sind ebenfalls Wegpunkte, die auf dieser Wanderung passiert werden. Nach fast fünf Kilometern erreichen wir das zweite Highlight der Wanderung, den "Klingenden Wasserfall".
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Länge: ca. 7,8 Kilometer
ca. 300 Höhenmeter
Tipps für herbstliche Wanderungen in Oberfranken
1. Tüchersfeld und Kegelfelsen
Tief im Herzen der Fränkischen Schweiz steht die wohl berühmteste Felsformation des Mittelgebirges in dem kleinen Örtchen Tüchersfeld – die "Kegelfelsen". Ein Ausflug dorthin kann kombiniert werden mit einer traumhaften Herbstwanderung. Als Ausgangspunkt dient der Ort Behringersmühle. Nach knapp vier Kilometern auf märchenhaften Wanderwegen erreichen wir Tüchersfeld, wo wir den Ausblick sowohl von oben als auch von unten aus genießen können.
Wir marschieren weiter in Richtung Osten bis wir Pottenstein erreichen. Hier lohnt sich eine kleine Pause und eine Runde durch die Ortschaft, bevor wir uns auf den Weg nach Gößweinstein machen. Kleine Souvenir-Shops und zahlreiche Aussichtspunkte über die Fränkische Schweiz warten in dieser Mittelgebirgsperle auf die Wanderer. Nach knapp viereinhalb Stunden erreichen wir unseren Ausgangspunkt wieder.
Dauer: ca. 4 Stunden und 40 Minuten
Länge: ca. 16 Kilometer
ca. 350 Höhenmeter
2. Durch das Höllental
Das Höllental in Oberfranken ist eine ganz besondere Gegend. Die hügelige und dicht bewaldete Landschaft verzaubert vor allem im Herbst, wenn der Nebel sich durch die Täler rankt und mystischen Flair verbreitet. Diese Route hat ihren Startpunkt am Ostufer der Selbitz im Westen von Eichenstein (Gemeinde Issigau/Landkreis Hof). Sie führt uns entlang des Röhrensteigs durch den Wald, über den Jungfernsteg bis hin zur traumhaften Aussicht vom "König David".
Einige weitere Aussichtspunkte später erreichen wir nach knapp 7,5 Kilometern das Wasserkraftwerk Höllental, gehen anschließend unter der Eisenbahnbrücke hindurch und erreichen nach ungefähr drei Stunden Wandern schließlich wieder unseren Ausgangspunkt.
Dauer: ca. 3 Stunden
Länge: ca. 10, 5 Kilometer
ca. 270 Höhenmeter
3. Großer Haberstein und Felsenlabyrinth Luisenburg
Vom Wanderparkplatz am "Haberstein" geht es hinauf zum Gipfel, von wo aus der erste schöne Blick über die herbstliche Fichtelgebirgs-Landschaft genossen wird. Ein absolutes Highlight auf dieser Tour ist das "Felsenlabyrinth Luisenburg", dessen Besichtigung wunderbar in den Ausflugstag integriert werden kann.
Auf dem weiteren Verlauf des Rundweges passieren wir kuriose Felslandschaften und weitere Aussichtspunkte und Gipfel-Ausblicke. Eine Einkehr im Kösseinehaus versüßt uns die Wanderung, die wir nach insgesamt knapp 12 Kilometern und 420 Höhenmetern wieder am Ausgangspunkt beenden.
Dauer: ca. 3 Stunden und 40 Minuten
Länge: ca. 12 Kilometer
ca. 420 Höhenmeter
4. Schneeberg und Fichtelsee
Diese Tour hat sowohl für Gipfel-Fans als auch für See-Liebhaber*innen etwas dabei. Der Seehaus-Wanderparkplatz bei Neubau ist unser Ausgangspunkt. Von hier aus erklimmen wir zunächst den Gipfel des Schneebergs und laufen anschließend weiter zum Nußhardt. Nach einer optionalen stärkenden Einkehr im Seehaus genießen wir den malerischen Anblick des Fichtelsees, dessen nördlichen Teil wir umrunden bevor wir uns vom letzten Wander-Highlight, dem Fichtelseemoor, verzaubern lassen.
Dauer: ca. 3 Stunden und 45 Minuten
Länge: ca. 13 Kilometer
ca. 300 Höhenmeter
Tipps für herbstliche Wanderungen in Unterfranken
1. Rückersbacher Schlucht
Vom Parkplatz in Kleinostheim erreichen wir die Schlucht nach einem Kilometer und die zugehörige Ortschaft und Namensgeberin nach weiteren vier Kilometern. Idyllische und aussichtsreiche Wald- und Wiesenwege führen die fleißigen Ausflügler*innen durch das unterfränkische Herbstpanorama. Die Abgeschiedenheit dieser Wege lädt außerdem dazu ein, sich bei einem Picknick zu entspannen und die herrliche Luft zu genießen.
Dauer: ca. 2 Stunden und 50 Minuten
Länge: ca. 9,5 Kilometer
ca. 270 Höhenmeter
2. Rothsee Runde und Holzberghof
Kaum eine Gegend in Franken ist so eindrucksvoll wie die fränkische Rhön. Die dicht bewaldeten Hügel dieses Naturparadieses schreien geradezu nach einer ausgiebigen Herbstwanderung. Wir starten diese Tour am Südparkplatz Rothsee und wandern zunächst in Richtung Nordosten.
Im weiteren Verlauf geht man auf weiten und aussichtsreichen Feldwegen mit großem Panorama-Potenzial. Das einzigartige Highlight der Rundwanderung ist nach knapp zehn Kilometern das kleine Jagdschloss Holzberghof, das die erschöpften Wanderer mit Getränken und Speisen versorgt.
Dauer: ca. 3 Stunden und 40 Minuten
Länge: ca. 12,5 Kilometer
ca. 320 Höhenmeter
3. Waldwanderung zum Schloss Mespelbrunn
Von der Kirche St. Martin in Heimbuchenthal geht es knapp drei Stunden mitten durch die Idylle des Waldes. Diese Rundwanderungverspricht vor allem Erholung vom Alltagsstress und dem Rummel aus Arbeit und Sozialleben, das einem manchmal über den Kopf wachsen kann. Hier wird neue Energie und frische Luft getankt.
Das Highlight der Tour stellt das "Schloss Mespelbrunn" dar – direkt am Wasser gelegen und geziert von einem Schlossturm wirkt es wie aus einem Märchenbuch. Vor der Rückkehr zum Ausgangspunkt sorgt ein Abstecher im "Café Pferdestall" für das leibliche Wohl.
Dauer: ca. 2 Stunden und 50 Minuten
Länge: ca. 9 Kilometer
ca. 265 Höhenmeter
4. Runde in der Langen Rhön
Die Rhön belohnt ihre Besucher*innen mit tollen Ausblicken auf die bewaldeten und die grünen Hügel. Dieses Panorama kann auch bei dieser Route bestaunt werden. Vom Parkplatz Schornhecke aus wandern wir zunächst gen Süden bis wir nach knapp über einem Kilometer bereits einen Blick auf den Heidelstein erhaschen können. Wenig später erhalten wir ebenso einen Blick auf den Kreuzberg. Schließlich drehen wir in Richtung Osten und passieren den Basaltsee. Wir folgen dem Rundweg und genießen nach knapp acht Kilometern einen Blick auf die Rother Kuppe, bevor wir uns wieder in südliche Richtung zum Parkplatz aufmachen.
Hinweis: In einer früheren Version dieses Beitrags hatten wir auch die Tour "Höhlen und Felsformationen entlang der Schwarzach" gelistet. So eindrucksvoll die Strecke (Brückhöhle, Gustav-Adolf-Höhle, Karlshöhle, Schwarzachklamm) ist, können wir sie aufgrund der aktuellen Entwicklungen nicht mehr empfehlen: Am Dienstag (26. September 2023) hat die Gemeinde Schwarzenbruck die Schutzmaßnahmen der Schwarzachklamm verschärft und eine Sperrung des Wegs verfügt. "Leider halten sich viele Wanderer und Spaziergänger nicht an die gesperrten Zonen und umwandern die Absperrungen, um durch die Klamm zu kommen", begründet die Gemeinde die Entscheidung. Die Vollsperrung zwischen Brückkanal und Kläranlage sei nun verschärft worden, die Sperrung werde mit zusätzlichen Absperrgittern gesichert. Die Gemeinde appelliert an alle Besucher der Klamm, vernünftig zu sein und sich nicht hinter die Absperrungen zu begeben. Durch eine dortige Baumaßnahme sei es dort sehr gefährlich, im Baustellenberreich bestehe ein erhebliches Sicherheitsrisiko.
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