Herbst-Wanderungen in Franken - 12 tolle Tourenvorschläge

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Luisenburg Felsenlabyrinth bei Wunsiedel
Luisenburg Felsenlabyrinth bei Wunsiedel
FrankenTourismus/Fichtelgebirge/Hub
Luisenburg Felsenlabyrinth bei Wunsiedel
Luisenburg Felsenlabyrinth bei Wunsiedel
FrankenTourismus/Fichtelgebirge/Hub
"Fränkische Alb Panoramaweg" am Happurger Stausee.
Unterwegs auf dem "Fränkische Alb Panoramaweg" am Happurger Stausee.
BR-Redakteurin Christine Fischer unterwegs auf dem "Fränkische Alb Panoramaweg" am Happurger Stausee.
Sandra Zeitler
Happurger Stausee
Happurger Stausee im Nürnberger Land
FrankenTourismus/Thomas Glomm
Wanderer in der Bitterbachschlucht
Bitterbachschlucht bei Lauf an der Pegnitz im Nürnberger Land
Nürnberger Land Tourismus/Frank Boxler
Mit dem berühmten Felsen: Tüchersfeld bei Pottenstein (Landkreis Bayreuth) in der Fränkischen Schweiz.
Tüchersfeld bei Pottenstein (Landkreis Bayreuth)
geoworld/Pixabay
Aufgrund seiner Felsformation einer der berühmtesten Orte in der Fränkischen Schweiz: das Kirchdorf Tüchersfeld bei Pottenstein (Landkreis Bayreuth).
Tüchersfeld in der Fränkischen Schweiz
geoworld/Pixabay
Auch im Herbst ist das Höllental eine eindrucksvolle Wander-Destination.
Höllental Frankenwald im Sommer
Naturpark Frankenwald/Maria Setale
Blick vom Lichtenberg hinab ins Höllental im Frankenwald
Das undatierte Foto zeigt den Blick vom Lichtenberg hinab ins Höllental im Frankenwald nahe der Gemeinde Lichtenberg in Oberfranken.
Blick vom Lichtenberg hinab ins Höllental im Frankenwald nahe der Gemeinde Lichtenberg
Thomas Kraemer/BDF/Bund Deutscher Forstleute/dpa
Im Felsenlabyrinth Luisenburg passieren Wanderer kuriose Felslandschaften und weitere Aussichtspunkte.
Das Felsenlabyrinth Luisenburg.
mga010/pixabay.com
Tolle Felsformationen und frische Waldluft gibt es im Felsenlabyrinth Luisenburg.
Felsenlabyrinth Luisenburg
Tourismuszentrale Fichtelgebirge/Florian Manhardt
Wandern durch das Felsenlabyrinth Luisenburg ist nicht nur für Kinder ein echtes Highlight.
Luisenburg - größtes Granitfelsenlabyrinth Europas
Tourismuszentrale Fichtelgebirge/Florian Manhardt
Felsenlabyrinth Luisenburg
Eine tolle Ausflugsidee in Kombination mit einer Herbstwanderung: Das Felsenlabyrinth Luisenburg.
Theaterplatz im Felsenlabyrinth Luisenburg
FrankenTourismus/Fichtelgebirge/Hub
Die Fränkische Rhön
Wandern und Naturerlebnis: Kaum eine Gegend in Franken ist so eindrucksvoll wie die fränkische Rhön.
Wandern und Naturerlebnis: Die 33. Bischofsheimer Wanderwoche bietet vom 9. bis 13. Mai beides in der hessischen und bayerischen Rhön.
Marion Eckert
Beliebtes Ausflugsziel in Unterfranken: Schloss Mespelbrunn zwischen Aschaffenburg und Würzburg.
Schloss Mespelbrunn im Landkreis Aschaffenburg
Glavo/Pixabay
Schloss Mespelbrunn ist auch im Herbst einen Besuch wert.
Schloss Mespelbrunn im Landkreis Aschaffenburg
FrankenTourismus/Holger Leue

Wandern in Franken - mit diesen 12 Touren machst du einen freien Tag zum echten Freizeitgenuss. In Unter-, Ober- und Mittelfranken warten während der "Gipfelbesteigung" angenehme Herbstluft und das bunte Farbspektrum der goldenen Monate auf dich.

  • Die schönsten Herbstwanderungen in Franken - 12 Tourenvorschläge
  • Bewegung und frische Luft in Kombination machen Wandern zur optimalen Freizeitbeschäftigung
  • 12 Routenvorschläge für einen herbstlichen Wanderausflug in allen fränkischen Regionen

Im Sommer ist Wandern eine besonders schweißtreibende Angelegenheit, im Winter machen Kälte oder gar Schnee die Bezwingung der Höhenmeter nicht gerade einfach. Der Herbst allerdings kommt mit moderaten Temperaturen und traumhaften Farben und eignet sich dabei wunderbar zum Wandern. Wir liefern die Inspiration zu traumhaften Routen in Unter-, Ober- und Mittelfranken. Bei unseren Vorschlägen handelt es sich um Touren-Tipps - und natürlich nicht um eine vollständige Auflistung. Die Inspiration dafür haben wir uns bei den Wander-Experten von komoot geholt. 

Tipps für herbstliche Wanderungen in Mittelfranken

1. Mühlkoppe und Happurger Stausee 

Dieser Tourenvorschlag vereint Seepanorama mit frischer Waldluft und wunderschönen Ausblicken. Vom Happurger Bahnhof aus geht es überwiegend auf einem Waldpfad hinauf zum Gipfel der Mühlkoppe. Nach knapp zehn Kilometern wird außerdem die Aussichtsplatte „Hoher Fels“ erreicht – hier lohnt sich eine kleine Verschnaufpause, um den Ausblick zu genießen.

Als Picknick-Spot oder Fotolocation lohnt sich dann die Fenster-artige Felsformation, die im weiteren Verlauf der Wanderung erreicht wird. Diese Tour ist vergleichsweise anspruchsvoll, mit ihren zahlreichen Streckenhighlights lohnt sich hier allerdings jeder beschwerliche Schritt. Um dem Kreislauf etwas Gutes zu tun, wartet gegen Ende der Tour eine Kneippanlage auf die heißgelaufenen Füße. Bevor die Runde wieder geschlossen wird, passieren die müden Wanderer und Wanderinnen noch den Happurger Stausee – ein letzter schöner Ausblick, bevor eine Stärkung wartet. 

  • Dauer: ca. 4,5 Stunden
  • Länge: ca. 15 Kilometer
  • ca. 450 Höhenmeter

2. Mysteriengrotte und Steinerne Stadt 

Tief im Frankenjura warten die märchenhaften und bizarren Felsansammlungen und -formationen, die die Wanderwege durch den Wald zu echten Naturspektakeln machen. Diese Route starten wir vom Bahnhof in Neuhaus an der Pegnitz und marschieren über Feld und durch Wald, wobei wir unter anderem die "Mysteriengrotte" passieren – die ihrem Namen alle Ehre macht.

Nach knapp acht Kilometern erreichen wir die "Steinerne Stadt", deren Felsen besonders eindrucksvolle Ausgestaltungen annehmen. Nach einer Pause und einer ausgiebigen Bewunderung dieser „Architektur der Natur“ brechen wir wieder auf und passieren die "Vogelherdgrotte“ bis wir nach insgesamt knapp dreizehn Kilometer wieder in Neuhaus ankommen. 

  • Dauer: ca. 3,5 Stunden
  • Länge: ca. 13 Kilometer
  • ca. 230 Höhenmeter

3. Nuschelberg und Bitterbachschlucht

Für Kinder ist frische Luft und Bewegung besonders wichtig und auch im Herbst sollte das Pensum davon nicht zu kurz kommen. Diese Wanderroute eignet sich wunderbar für Familien mit Kindern und ist außerdem von Nürnberg aus gut erreichbar. Wir starten am Parkplatz unterhalb der Bitterbachhalle und spazieren über die Brücken und Waldwege durch die "Bitterbachschlucht".

Auf dem Nuschelberg angekommen, lohnt sich eine Stärkung im Wirtshaus „Hallerschlösschen“. Nur knapp zweieinhalb Stunden dauert es insgesamt, bis der Ausgangspunkt bei Lauf an der Pegnitz wieder erreicht wird. Der Anspruch ist also begrenzt und daher auch besonders familienfreundlich

  • Dauer: ca. 2 bis 3 Stunden
  • Länge: ca. 10 Kilometer
  • ca. 200 Höhenmeter

4. Moritzberg und Klingender Wasserfall

Vom Wanderparkplatz am östlichen Fuße des Moritzberges geht es die knapp 740 Meter auf den Gipfel von eben diesem. Die Mauritius Kapelle, der Berggasthof Moritzberg und die Ortschaft Haimendorf sind ebenfalls Wegpunkte, die auf dieser Wanderung passiert werden. Nach fast fünf Kilometern erreichen wir das zweite Highlight der Wanderung, den "Klingenden Wasserfall".

  • Dauer: ca. 2,5 Stunden
  • Länge: ca. 7,8 Kilometer 
  • ca. 300 Höhenmeter

Tipps für herbstliche Wanderungen in Oberfranken 

1. Tüchersfeld und Kegelfelsen

Tief im Herzen der Fränkischen Schweiz steht die wohl berühmteste Felsformation des Mittelgebirges in dem kleinen Örtchen Tüchersfeld – die "Kegelfelsen". Ein Ausflug dorthin kann kombiniert werden mit einer traumhaften Herbstwanderung. Als Ausgangspunkt dient der Ort Behringersmühle. Nach knapp vier Kilometern auf märchenhaften Wanderwegen erreichen wir Tüchersfeld, wo wir den Ausblick sowohl von oben als auch von unten aus genießen können.

Wir marschieren weiter in Richtung Osten bis wir Pottenstein erreichen. Hier lohnt sich eine kleine Pause und eine Runde durch die Ortschaft, bevor wir uns auf den Weg nach Gößweinstein machen. Kleine Souvenir-Shops und zahlreiche Aussichtspunkte über die Fränkische Schweiz warten in dieser Mittelgebirgsperle auf die Wanderer. Nach knapp viereinhalb Stunden erreichen wir unseren Ausgangspunkt wieder. 

  • Dauer: ca. 4 Stunden und 40 Minuten
  • Länge: ca. 16 Kilometer
  • ca. 350 Höhenmeter

2. Durch das Höllental

Das Höllental in Oberfranken ist eine ganz besondere Gegend. Die hügelige und dicht bewaldete Landschaft verzaubert vor allem im Herbst, wenn der Nebel sich durch die Täler rankt und mystischen Flair verbreitet. Diese Route hat ihren Startpunkt am Ostufer der Selbitz im Westen von Eichenstein (Gemeinde Issigau/Landkreis Hof). Sie führt uns entlang des Röhrensteigs durch den Wald, über den Jungfernsteg bis hin zur traumhaften Aussicht vom "König David".

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Einige weitere Aussichtspunkte später erreichen wir nach knapp 7,5 Kilometern das Wasserkraftwerk Höllental, gehen anschließend unter der Eisenbahnbrücke hindurch und erreichen nach ungefähr drei Stunden Wandern schließlich wieder unseren Ausgangspunkt

  • Dauer: ca. 3 Stunden
  • Länge: ca. 10, 5 Kilometer
  • ca. 270 Höhenmeter

3. Großer Haberstein und Felsenlabyrinth Luisenburg

Vom Wanderparkplatz am "Haberstein" geht es hinauf zum Gipfel, von wo aus der erste schöne Blick über die herbstliche Fichtelgebirgs-Landschaft genossen wird. Ein absolutes Highlight auf dieser Tour ist das "Felsenlabyrinth Luisenburg", dessen Besichtigung wunderbar in den Ausflugstag integriert werden kann.

Auf dem weiteren Verlauf des Rundweges passieren wir kuriose Felslandschaften und weitere Aussichtspunkte und Gipfel-Ausblicke. Eine Einkehr im Kösseinehaus versüßt uns die Wanderung, die wir nach insgesamt knapp 12 Kilometern und 420 Höhenmetern wieder am Ausgangspunkt beenden. 

  • Dauer: ca. 3 Stunden und 40 Minuten 
  • Länge: ca. 12 Kilometer
  • ca. 420 Höhenmeter 

4. Schneeberg und Fichtelsee 

Diese Tour hat sowohl für Gipfel-Fans als auch für See-Liebhaber*innen etwas dabei. Der Seehaus-Wanderparkplatz bei Neubau ist unser Ausgangspunkt. Von hier aus erklimmen wir zunächst den Gipfel des Schneebergs und laufen anschließend weiter zum Nußhardt. Nach einer optionalen stärkenden Einkehr im Seehaus genießen wir den malerischen Anblick des Fichtelsees, dessen nördlichen Teil wir umrunden bevor wir uns vom letzten Wander-Highlight, dem Fichtelseemoor, verzaubern lassen. 

  • Dauer: ca. 3  Stunden und 45 Minuten 
  • Länge: ca. 13 Kilometer 
  • ca. 300 Höhenmeter

Tipps für herbstliche Wanderungen in Unterfranken

1. Rückersbacher Schlucht

Vom Parkplatz in Kleinostheim erreichen wir die Schlucht nach einem Kilometer und die zugehörige Ortschaft und Namensgeberin nach weiteren vier Kilometern. Idyllische und aussichtsreiche Wald- und Wiesenwege führen die fleißigen Ausflügler*innen durch das unterfränkische Herbstpanorama. Die Abgeschiedenheit dieser Wege lädt außerdem dazu ein, sich bei einem Picknick zu entspannen und die herrliche Luft zu genießen. 

  • Dauer: ca. 2 Stunden und 50 Minuten
  • Länge: ca. 9,5 Kilometer
  • ca. 270 Höhenmeter

2. Rothsee Runde und Holzberghof

Kaum eine Gegend in Franken ist so eindrucksvoll wie die fränkische Rhön. Die dicht bewaldeten Hügel dieses Naturparadieses schreien geradezu nach einer ausgiebigen Herbstwanderung. Wir starten diese Tour am Südparkplatz Rothsee und wandern zunächst in Richtung Nordosten. 

Im weiteren Verlauf geht man auf weiten und aussichtsreichen Feldwegen mit großem Panorama-Potenzial. Das einzigartige Highlight der Rundwanderung ist nach knapp zehn Kilometern das kleine Jagdschloss Holzberghof, das die erschöpften Wanderer mit Getränken und Speisen versorgt. 

  • Dauer: ca. 3 Stunden und 40 Minuten 
  • Länge: ca. 12,5 Kilometer
  • ca. 320 Höhenmeter

3. Waldwanderung zum Schloss Mespelbrunn 

Von der Kirche St. Martin in Heimbuchenthal geht es knapp drei Stunden mitten durch die Idylle des Waldes. Diese Rundwanderung verspricht vor allem Erholung vom Alltagsstress und dem Rummel aus Arbeit und Sozialleben, das einem manchmal über den Kopf wachsen kann. Hier wird neue Energie und frische Luft getankt.

Das Highlight der Tour stellt das "Schloss Mespelbrunn" dar – direkt am Wasser gelegen und geziert von einem Schlossturm wirkt es wie aus einem Märchenbuch. Vor der Rückkehr zum Ausgangspunkt sorgt ein Abstecher im "Café Pferdestall" für das leibliche Wohl. 

  • Dauer: ca. 2 Stunden und 50 Minuten 
  • Länge: ca. 9 Kilometer
  • ca. 265 Höhenmeter

4. Runde in der Langen Rhön 

Die Rhön belohnt ihre Besucher*innen mit tollen Ausblicken auf die bewaldeten und die grünen Hügel. Dieses Panorama kann auch bei dieser Route bestaunt werden. Vom Parkplatz Schornhecke aus wandern wir zunächst gen Süden bis wir nach knapp über einem Kilometer bereits einen Blick auf den Heidelstein erhaschen können. Wenig später erhalten wir ebenso einen Blick auf den Kreuzberg. Schließlich drehen wir in Richtung Osten und passieren den Basaltsee. Wir folgen dem Rundweg und genießen nach knapp acht Kilometern einen Blick auf die Rother Kuppe, bevor wir uns wieder in südliche Richtung zum Parkplatz aufmachen. 

  • Dauer: ca. 4 Stunden
  • Länge: ca. 15 Kilometer 
  • ca. 320 Höhenmeter 

Noch viel mehr Ideen für Wanderungen und Ausflüge gibt es auf der Website des Tourismusverband Franken. Der Verband stellt auch auf einer eigenen Seite der Tourenplattform komoot zahlreiche Touren vor. 

Hinweis: In einer früheren Version dieses Beitrags hatten wir auch die Tour "Höhlen und Felsformationen entlang der Schwarzach" gelistet. So eindrucksvoll die Strecke  (Brückhöhle, Gustav-Adolf-Höhle, Karlshöhle, Schwarzachklamm) ist, können wir sie aufgrund der aktuellen Entwicklungen nicht mehr empfehlen: Am Dienstag (26. September 2023) hat die Gemeinde Schwarzenbruck die Schutzmaßnahmen der Schwarzachklamm verschärft und eine Sperrung des Wegs verfügt. "Leider halten sich viele Wanderer und Spaziergänger nicht an die gesperrten Zonen und umwandern die Absperrungen, um durch die Klamm zu kommen", begründet die Gemeinde die Entscheidung. Die Vollsperrung zwischen Brückkanal und Kläranlage sei nun verschärft worden, die Sperrung werde mit zusätzlichen Absperrgittern gesichert. Die Gemeinde appelliert an alle Besucher der Klamm, vernünftig zu sein und sich nicht hinter die Absperrungen zu begeben. Durch eine dortige Baumaßnahme sei es dort sehr gefährlich, im Baustellenberreich bestehe ein erhebliches Sicherheitsrisiko. 

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