Die Fränkische Schweiz zwischen Bamberg, Nürnberg und Bayreuth ist ein beliebtes Urlaubsgebiet mit vielfältiger Landschaft und Geschichte. Hier gibt es Brauchtümer, die woanders kaum zu finden sind.
Sie ist vermutlich die beliebteste Urlaubsregion in Oberfranken: die Fränkische Schweiz. Doch wo genau liegt sie und was macht sie so besonders? Wie kam sie zu ihrem Namen und was solltest du unbedingt gesehen haben, wenn du dort bist? Welche Geschichten verbergen sich dort?
Das ist die Fränkische Schweiz
Die Fränkische Schweiz liegt zwischen Bamberg, Nürnberg und Bayreuth. Mit rund 2500 Quadratkilometern zählt sie zu den wichtigsten Urlaubsregionen Deutschlands. Durch ihre Lage und Größe herrschen dort unterschiedliche klimatische Verhältnisse. Im Randgebiet, vor allem im Regnitztal zwischen Nürnberg und Bamberg, sind die Sommer warm und die Winter im allgemeinen recht mild, doch auf der Albhöhe sind die Sommer eher kühl und im Winter können dort gute Skifahrbedingungen vorgefunden werden.
Ihren Namen verdankt die Fränkische Schweiz den Reiseschriftstellern des 19. Jahrhunderts, erinnerte diese die Landschaft des einstigen "Muggenorfer Gebirg" mit den Bergen, Tälern und Felsen doch an die "echte" Schweiz. Und gerade diese vielfältige Landschaft ist eine der Hauptattraktionen des Urlaubsgebietes. Schroffe Felsen, blühende Obstgärten, fränkische Dörfer und 170 mittelalterliche Burgen liegen in diesem Gebiet, das in seiner gesamten Ausdehnung zum Naturpark erklärt wurde.
Bis in die Steinzeit lassen sich Spuren menschlichen Lebens in der Fränkischen Schweiz zurückverfolgen. Während der letzten Eiszeit war sie eisfrei. So konnten dort Menschen leben, es gab Wasser und genügend Fische, in den Wäldern lebte ausreichend Wild. Später lebten dort die Kelten, welche riesige Ringwälle, wie beispielsweise das Walberla bei Forchheim, errichteten. Die Mittelgebirgslandschaft der Fränkischen Schweiz war nie eine politische oder wirtschaftliche Einheit. Die Geschichte der Region wurde lange Zeit von den mächtigen Städten Bayreuth, Bamberg und Nürnberg bestimmt. Erst mit dem Wiener Kongress 1814/1815 änderte sich das, als sich das Königreich Bayern fränkische Gebiete einverleibte.
Unterwegs in der Fränkischen Schweiz
Die Fränkische Schweiz hat viele interessante Ausflugsmöglichkeiten zu bieten. Von Wandern über Sommerrodelbahn bis hin zu Schlössern und Burgen oder aber dem Besuch mystischer Orte, es ist für jeden etwas dabei. Auch für die Gaumenfreuden und durstige Kehlen ist bestens gesorgt, weist die Region doch mit die höchste Brauerei- und Brennereidichte weltweit auf.
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Du wanderst gerne? Dann bist du in der Fränkischen Schweiz genau richtig. Romantische Täler, schroffe Felspartien und idyllische Dörfer säumen die Wanderwege, die zusammengerechnet rund 4500 Kilometer lang sind. Egal, ob Bier- und Brauereiwanderung oder eine Wanderung auf den Kunst- und Skulpturenwegen, hier kann jede*r nach Lust und Laune die Gegend erkunden. Auch mehrtägige Wanderungen auf dem vom Deutschen Wanderverband zertifizierten Wanderwegen sind möglich. Du bist lieber auf dem Fahrrad unterwegs? Auch das ist hier kein Problem. Egal, ob Trekkingtouren oder auch mit dem Mountainbike, hier findest du das Passende für dich.