Die Polizei hat bemerkt, dass sich betrügerische Anrufe von angeblichen Polizisten in Franken häufen. Deshalb geben die Beamten Verhaltenstipps.
In den letzten fünf Tagen haben wieder zahlreiche Anrufe von angeblichen Polizeibeamten erfolgt, vermeldet das Polizeipräsidium Mittelfranken. Die zuständige Ermittlungskommission "EKO 110" rechnet in den nächsten Tagen mit weiteren Anrufen in ganz Mittelfranken und gibt Verhaltenstipps.
Anrufer gaukelt in Nürnberg vor Polizist zu sein - Mehrere Tausend Euro Schaden
Bei allen Anrufen wurde nach bekanntem Muster vorgegaukelt, dass Einbrecher festgenommen worden seien, bei denen Zettel mit Anschrift der Angerufenen aufgefunden wurden und deshalb deren Geld und Schmuck zur Sicherung von Polizeibeamten vorübergehend abgeholt würde. In Mittelfranken wurden in den vergangenen vier Tagen circa 50 derartige Anrufe zur Anzeige gebracht
In einem Fall übergab eine Nürnberger Seniorin mehrere Tausend Euro Bargeld angeblichen Polizeibeamten.
Die Polizei warnt daher eindringlich vor Straftätern, die das vorhandene Vertrauen der Bürger in die Polizei dazu ausnutzen, um an Daten oder Geld von älteren Personen zu gelangen. Die Täter nutzen die erhaltenen Informationen in der Regel dazu, Trickdiebstähle und Einbrüche vorzubereiten oder Bargeld abzuholen.
Verhaltenshinweise der Polizei im Falle eines verdächtigen Anrufs
Bei Anrufen von vermeintlichen Polizisten sollen diese ihren Namen und deren Dienststelle nennen. Der Angerufene soll sich die Nummer des Anrufers notieren. Besonders misstrauisch sollten Angerufene sein, wenn die Anrufe über die Telefonnummer "110" erfolgen. Denn: Die Polizei meldet sich bei Ihnen niemals über die Notrufnummer "110".
Auch wenn Sie von einer Telefonnummer angerufen werden, die einer Dienststelle zu zuordnen ist, gilt Skepsis. Denn: Den Tätern ist es mittlerweile möglich, die echten Rufnummern von Polizeidienststellen im Telefondisplay anzeigen zu lassen.
Echte Polizisten helfen weiter
Im Zweifelsfall schafft ein Anruf bei der genannten Dienststelle Klarheit. Wichtig ist dabei, die Nummer der Dienststelle selbst heraus zu suchen. Am Telefon sollte keine vertraulichen Informationen weitergegeben. Das betrifft Aussagen zu den Vermögensverhältnissen oder dem Aufbewahrungsorten von Schmuck und Bargeld.
Kein Mitleid mit denen die sich veräppeln lassen und wirklich Geld und Wertgegenstände den falschen Polizisten mitgeben.