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Amtliche Unwetterwarnung für Franken - nur noch ein Landkreis in Oberfranken betroffen, Warnung verlängert


Autor: Stefan Lutter

Franken, Montag, 26. Juni 2023

Der Deutsche Wetterdienst hat am Montagnachmittag amtliche Warnungen für Unwetter in Franken ausgegeben und mehrfach aktualisiert. Am Abend ist nur noch ein Landkreis in Oberfranken betroffen - der Zeitraum, in dem die Warnung gültig ist, wurde aber verlängert.
Starke Gewitter über Franken: Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell vor Unwettern.


Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt, ziehen am Nachmittag und frühen Abend des Montags (26. Juni 2023) schwere Gewitter über Teile Frankens. Damit bestätigt der Wetterdienst die aktuelle Wettervorhersage von Stefan Ochs: Der fränkische Wetterexperte hatte in seiner Wettervorhersage für diese Woche Gewitter und Sturmböen für Montagnachmittag angekündigt

Während des Unwetters sind Beschädigungen an Dächern möglich. Daher sollte man besonders auf herabstürzende Äste und Dachziegeln achten. In einem weiteren Artikel verraten wir dir, wie du die Entfernung eines Gewitters ganz einfach berechnen kannst.

Unwetter in Franken am Montag: DWD warnt vor starken Gewittern 

Aktuell (Stand: 20.15 Uhr) gilt nur noch für eine Region in Oberfranken eine amtliche Warnung vor starken Gewittern.  Das entspricht Warnstufe 2, die auf die Möglichkeit lokaler Blitzeinschläge hinweist. Wer aktuell versucht, die offizielle Seite des DWD zu erreichen, stößt eventuell auf technische Probleme - es gibt aber Alternativen.

Im Moment gelten Warnungen vor schweren Gewittern in folgender Region Frankens:

  • Kreis Wunsiedel 

Die Gültigkeit der amtlichen Unwetterwarnung für den Landkreis Wunsiedel wurde nochmals verlängert - und gilt nun laut DWD voraussichtlich bis 21 Uhr

In diesen Regionen galten am Nachmittag Unwetterwarnungen, die inzwischen aufgehoben worden sind:

  • Kreis Forchheim
  • Kreis und Stadt Bayreuth
  • Kreis und Stadt Hof
  • Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
  • Kreis Erlangen-Höchstadt
  • Stadt Erlangen
  • Kreis und Stadt Fürth
  • Kreis und Stadt Würzburg

Wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen weiterhin warnt, könne die anhaltende Hitze auch für Tiere gefährlich werden kann - zum Beispiel für Hühner. Temperaturen ab 25 Grad würden das Wohlbefinden und die Produktivität der Tiere beeinträchtigen, erklärt die Behörde - vor allem in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit. Hühnerställe sollte man daher möglichst im Schatten aufstellen, sie gut durchlüften und ihre Fenster bei Hitze von innen abdunkeln, wie das LGL empfiehlt.

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Diese amtlichen Warnstufen des DWD gibt es - der Überblick:

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet insgesamt vier Warnstufen.

Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt: 

    • Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen. 
    • Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist. 
    • Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar. 
    • Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten. 

Neben den vier Warnstufen gibt es eine Vorwarnstufe. Diese wird schraffiert gekennzeichnet und dann eingesetzt, wenn ein Unwetter vorhersehbar ist, jedoch noch nicht feststeht, wo, wann und wie stark es sich ausbreiten wird. Lila bzw. Violett signalisiert erhöhte Hitze- oder UV-Warnung. Zu erwarten sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, annähernde Windstille und intensive Sonneneinstrahlung. Grün bedeutet: Alles ist in Ordnung, es geht keine Gefahr vom Wetter aus. Jedes Wetterereignis kann in diese Abstufung eingeordnet werden. 

Gewitter werden in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt: 

    • Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
    • Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
    • Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
    • Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr

Noch mehr Informationen zu den Warnungen bei bestimmten Wetterereignissen findest du in unserem separaten Artikel.

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