Nach dem Brand am Sonntagmittag in Forchheim besteht nun Klarheit über die Ursache des Feuers. Der 43-jährige Familienvater hat den Brand fahrlässig ausgelöst.
Update 23. Januar 2020: Brandursache geklärt - Familienvater verantwortlich
Nach dem Feuer in einem Einfamilienhaus im Forchheimer Stadtteil Burk konnte die Kriminalpolizei Bamberg die Ermittlungen beenden. Wie die Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken Anne Höfer mitteilte, war der 43-jährige Familienvater für den Brand selbst verantwortlich.
Er löste das Feuer fahrlässig aus, indem er auf dem Spitzboden ein Kamintürchen eines brennenden Ofens öffnete und so das Feuer entfachte, dass auf den Dachstuhl überging.
Erstmeldung: Dachstuhl von Einfamilienhaus in Flammen
Sieben Menschen sind in Burk am Sonntag dank eines aufmerksamen Nachbarn einem gefährlichen Dachstuhlbrand entkommen. Ein Hausbewohner, der Rauchgase eingeatmet hatte, kam vorsorglich in ein Krankenhaus.
Gegen 13.15 Uhr bemerkte der Nachbar eine starke Rauchentwicklung bei dem Einfamilienhaus in der Straße Zur Sportinsel und setzte einen Notruf ab. Gleichzeitig informierte er die Bewohner des in Brand geratenen Wohnhauses.
Als die erste Streifenbesatzung der Forchheimer Polizeiinspektion eintraf, hatten sich die fünfköpfige Familie und zwei Besucher im Alter von zwölf bis 43 Jahren bereits ins Freie gerettet. Der Rettungsdienst betreute die Anwesenden medizinisch.
Bis auf den 43 Jahre alten Familienvater, der eine leichte Rauchgasvergiftung erlitt, blieben alle unverletzt, teilt das Polizeipräsidium Oberfranken mit. Der Rettungsdienst brachte den Mann vorsorglich in ein Krankenhaus.
30 000 Euro Schaden
Bei dem Wohnhausbrand in Burk entstand ein geschätzter Sachschaden von mindestens 30 000 Euro. Die alarmierte Feuerwehr, die mit über 50 Einsatzkräften anrückte, hatte den Brand rasch gelöscht. Dennoch wurde das Dachgeschoss stark beschädigt. Der Kriminaldauerdienst aus Bamberg hat die Ermittlungen zur bislang noch unklaren Ursache des Feuers übernommen.