Die Bürgerinitiative "Gegenwind Effeltrich-Pinzberg-Poxdorf" formiert sich in Pinzberg. Bei ihrer Gründungsversammlung diskutierten die Windkraft-Gegner mit den Lokalpolitikern. Die Bürger fühlen sich übergangen.
Mit etwa 100 Teilnehmern war der Saal bei der Gründungsversammlung der Bürgerinitiative gegen die Vorranggebiete Pinzberg Südost und Pinzberg Südwest im Sportheim der DJK gut besetzt. Anwesend waren auch Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU), MdL Thorsten Glauber (FW) sowie Vertreter aller betroffenen Gemeinden aus Effeltrich, Pinzberg und Poxdorf.
Mit überwältigender Mehrheit gründeten die Anwesenden per Akklamation die Bürgerinitiative "Gegenwind Effeltrich-Pinzberg-Poxdorf", die Mitglieder vorwiegend aus Pinzberg, Effeltrich und Gaiganz beinhaltet. Als Sprecher stellte sich Klaus Hack zur Verfügung.
Hack kritisierte die Anregung von Christoph Wurmtaler (DEL), Dritter Bürgermeister der Gemeinde Effeltrich. Dieser hatte die Verlegung der seismologischen Station bei Haidhof angeregt, um Platz zu machen für Windkraftgebiete.
"Ich schlage vor, wir evakuieren Effeltrich und Pinzberg, dann kann man sich hier mit Windrädern austoben", meinte Hack sarkastisch. "Dr. Banning von der Naturstrom AG stelle sich gern als Gutmensch, als Retter des Klimas dar. Ihm geht es nur um das gute Geld, zulasten der Anwohner", rief er unter tosendem Beifall der Anwesenden.
Das Problem sei, dass die Investoren entscheiden, wo und welche Windkraftanlagen entstehen sollen. Christine Hauser aus Marloffstein versuchte mit Zahlen zu belegen, warum die Energiewende so nicht funktionieren kann. "Ich wohne gerne hier, gerade wegen der zauberhaften Landschaft der Fränkischen Schweiz", meinte sie. Seit zwei Jahren vertritt sie die Interessen der Initiative Aktionsbündnis Gegenwind Nordbayern.
Lärm, Eiswurf, schützenswerte Natur und Umwelt und Gesundheitsschädigung zählen zu den gängigen Gegenargumenten.
Hauser kritisierte heftig den Bund Naturschutz, der sich für jeden kleinen Weg stark mache, sich hier aber völlig passiv verhalte.
Windkraft schädigt, sagt das Publikum Die Meldungen aus dem Publikum waren zahlreich. "Wir Gaiganzer hören die Windräder am lautesten. Aber Gaiganz existiert in Effeltrich nicht, wir sind die Geschädigten", monierte eine Zuhörerin. Bürgermeister Reinhard Seeber griff in die Diskussion ein und betonte, dass eine Mehrheit des Gemeinderates Pinzberg für die verkleinerte Vorrangfläche gestimmt habe.
Was sich die Politiker von den Windrädern versprächen, war eine wiederkehrende Grundfrage. "Ich fühlte mich selbst überrumpelt. Aufgeklärt sind auch wir nicht worden.
Mancher hätte anders gestimmt", meinte Gemeinderat Peter Deckert (CSU/BB). Man habe sehr kurzfristig abstimmen müssen, erinnert sich Gemeinderat Stefan Hack (CSU). "Ich bin selbst gegen den hoch subventionierten Unsinn", so Stefan Hack, "andererseits steht das Problem der privilegierten Anlagen, und da macht das Vorgehen der Gemeinde doch einen Sinn."
Alfons Eger verwies auf den vermeintlichen Widerspruch von Reinhardt Glauber als Landrat, gleichzeitig als Chef der Elektra Pinzberg. "Meine Familie hat nie in die eigene Tasche gewirtschaftet", wehrte sich MdL Thorsten Glauber energisch. Auch Klaus Hack rief zur Sachlichkeit auf.
Reinhard Seeber versuchte, den Zwang des Spagats zu erklären, den die Entscheider hatten. Die Geldhaie seien ständig unterwegs gewesen. Ein Grund mehr, mit Vorranggebieten den Risiken des unkontrollierten Landschaftsbebaus zu begegnen.
"Hätten wir anders entschieden, wären wir den Bürgern gegenüber nicht aufrichtig gewesen", betonte Seeber. "Die Bürger waren 2012 vorher zur Anhörung und Aussprache eingeladen, es gab lediglich vier Stimmen, die sich dort dagegen aussprachen."
Die nächste Informationsveranstaltung für die Bürger soll es am 12. Juni um 19.30 Uhr in der Turnhalle von Effeltrich geben. Mit einem neutralen Moderator wird voraussichtlich als Befürworter Thomas Banning von Naturstrom und auf der anderen Seite Christine Hauser den Bürgern Rede und Antwort stehen.
Wie sieht ihr Konzept bei Städte wie z.B Erlangen,Nürnberg, München u.s.w. aus, und wenn sie auch gegen
Kohlekraftwerke wettern, welche Kraftwerke sollen die Stromstabilität halten wenn der Wind nicht weht und keine Sonne scheint, Kernkraftwerke sind Grundlastkraftwerke, mit ca.7000 h haben die höchste Verfügbarkeit was man bei
Photovoltaik mit 900 h, Wirkungsgrad11%, Windkraftanlagen mit 1400 Stunden, Wirkungsgrad 16%, nicht behaupten kann. Diverse Institute beschreiben die Energiewende bis u. nach 2050, unter anderen wird in diesen Studien erwähnt, dass auch nach 2050 noch Kohlekraftwerke benötigt werden. In der letzte Studie die ich gelesen habe
wurde eine Zahl von 40.000 MW genannt, das sind 50 Kohlekraftwerke zu 800 MW. Mit Verlaub ich will nicht die
Kernkraft oder Kohlekraftwerke verteidigen,doch hier stellt sich die Frage, warum brauchen wir trotz der
Energiewende noch bis oder nach 2050 noch Kohlekraftwerke, und wo ist das Konzept der Regierung, d.h
ein Konzept das der kleine Stromkunde auch bezahlen kann. Wind und Sonne schickt mir keine Rechnung aber mein
Stromanbieter.
Ich freue mich über jedes Windrad - und über jede Photovoltaikanlage, die ich sehe!
Wenn ich an Grafenrheinfeld, oder Niederaichbach vorbei fahre gruselt es mich!
Wir wolen doch alle keine unwirtschaftlichen Atomkraftwerke, noch unsere Gesundheit belastenden Kohlekraftwerke:
Ein Windkraftanlage oder eine Photovoltaikanlage muss nur einmal erstellt werden und läuft dann ohne Zuführung von fossilen Energieträgern, verursacht im Betrieb nahezu keine Kosten. Das weiß jeder!!
Daraus folgt, dass der Strom auch nicht teurer werden muss!!
Schlauer wäre es, wenn eine Gemeinde wie Effeltrich sich Stromautark machen würde, wie z.B.
Die Gemeinde Feldheim in Brandenburg!
http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/dank-eines-eigenen-stromnetzes-in-feldheim-kostet-strom-nur-17-cent-pro-kilowattstunde_id_3591332.html
Ja, man muss sich entscheiden, ob Energie in den mächtigen Händen der vier großen Energieversorger und Netzbetreiber bleiben soll - oder sauber und gesund in Bürgerhand!!
Die sog. Erneuerbaren Energien von Windmühlen und Solarparks haben einen nicht lösbaren wirtschaftlichen Nachteil. Diese Energieerzeugung erzeugt nur nach den "Launen der Natur" den Strom und nicht nach den Bedürfnissen des wohlstandsbehütenden Deutschen Bürger!
Wer auf die sog. Erneuerbaren Energien setzt, der will die deutschen Bürger ihres Wohlstands berauben und die Bürger in ein Mittelalter der Stromerzeugung und Leben zurückführen!
Aus guten Gründen hat der Müller vor über hundert Jahre die Windmühle aufgegen und sich der Energiegewinnung per Kraftwerk angeschlossen. Ein Kraftwerkpark aus Kohle, Gas und Uran ist technisch und wirtschaftlich für noch einige Jahrhunderte das weltweit wirtschaftliches und damit preisgünstige Stromerzeugungs- und Verteilungssystem in der Energiewirtschaft!!!
Die sog. erneuebaren Energien (Windmühlen, Solarparks) sind Luxusgüter, die unwirtschafltich Strom erzeugen und auf die Zwangs-EEG-Subvention angewiesen sind. Mit jeder neuen Windmühle und Solarmodul steigt die EEG-Zwangs-Abgabe. Dies kann jeder auf seiner Stromrechnung nachvollziehen. Das EEG macht aus dem bezahlbaren Allgemeingut STROM ein unbezahlbares Luxusgut! Jeder Windmüller und Solarpark Eigentümer ist ein Teil dieser STROM-KOSTEN-STEIGERUNG! Und das ist FAKT!
Was soll ich von einem Sprecher der Bürgerinitiative gegen Windkraft halten, der bei einer Bürgerversammlung in Pinzberg fast wortwörtlich sagt: "Was die Windräder betrifft, halte ich es mit Sankt Florian"
Und wenn dann auch noch der Leiter des AKW Grafenrheinfeld ein gewichtiger Unterstützer der Initiative Gegenwind ist, kann ich mir denken "woher der Wind weht"...
Machen wir so weiter, werden nie Anstrengungen zur längerfristigen Speicherung von Energie unternommen, weil der Strom ja weiterhin aus der Steckdose kommt und es E.On, Vattenfall und anderen ja nicht dran gelegen ist, Konkurrenz zu bekommen.
Zum Glück wurde die Bürgerinitiative ins Leben gerufen. 7 Windkraftanlagen in Fernsehturmhöhe! So gigantisch wegen Windmangel! Nur zu realisieren durch Subventionen! Alles inmitten einer wundervollen Landschaft. Bitte lasst es nicht zu, dass dieser Wahnsinn gebaut wird!