Die Marktgemeinde Wiesenttal wird die von der Teilnehmergemeinschaft Wüstenstein ausgewiesenen Ausgleichsflächen mit einer Gesamtfläche von 6,6 Hektar jetzt doch übernehmen.  Allerdings muss  die Marktgemeinde  wegen der  mit dem Kauf einhergehenden Lasten und Pflichten  dafür keinen Euro bezahlen.
                           
          
           
   
          Einen entsprechenden Beschluss  hat  jetzt der Marktgemeinderat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Helmut Taut (FWW) mit 12:0- Stimmen gefasst. 
Bereits in der Juni-Sitzung hatte sich der Wiesenttaler Gemeinderat mit diesem Angebot beschäftigt.  Die Räte waren sich damals einig gewesen,   für die auf mehrere Flurstücke verteilten Landschaftspflege- und Ausgleichsflächen nicht kaufen zu wollen. Denn für  Grundstücke, auf denen nicht gebaut werden darf, erschien ihnen ein Preis  von 75 000 Euro  als zu teuer.  Jetzt aber verständigten sich die Wiesenttaler Gemeinderäte doch noch darauf, die Flächen  ohne finanzielle Gegenleistung zu übernehmen. 
  
  Ländlicher Raum im Fokus In einem  Anhörungsverfahren erklärte sich der Wiesenttaler Gemeinderat gleichfalls  ohne Gegenstimmen  einverstanden  mit den im Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) enthaltenen Zielen und Grundsätzen.  
Die neue   Fassung  des  Entwicklungsplans   zielt  im Einzelnen noch stärker  auf Herausforderungen  in der  räumlichen Entwicklung  Bayerns ab.   Dazu   zählen  der demografische Wandel und der Klimawandel ebenso  wie der flächendeckende Umbau der Energieversorgung oder ein stärkerer räumlicher Wettbewerb. 
Eine Absage erteilte der Marktrat dagegen dem Angebot des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) in Oberfranken auf die Förderung eines Energiekonzeptes für den Markt Wiesenttal, die angespannte Situation des Marktes lasse die Kofinanzierung eines solchen Projektes im Moment nicht zu. 
Wie von Staatsminister Helmut Brunner  (CSU) bei  einer  Regierungserklärung im April diesen Jahres angekündigt, sollen die ersten 100 Energiekonzepte ländlich strukturierter Gemeinden mit 75 Prozent staatlich gefördert werden. Auf  diese Weise  will  die Staatsregierung  die Entwicklung von weitgehend energieneutralen Kommunen voranbringen.