Wieder Probleme auf der Strecke der Gräfenbergbahn

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Ein Zug der Gräfenbergbahn rollt in Heroldsberg ein. Hier kommt es wegen Brückenbauarbeiten nächste Woche zu Sperrungen. Foto: rm
Ein Zug der  Gräfenbergbahn rollt in Heroldsberg ein. Hier kommt es wegen Brückenbauarbeiten nächste Woche zu Sperrungen. Foto: rm

"Störungen auf der Strecke der Gräfenbergbahn" - diese Meldung der Deutschen Bahn schreckte die Bahnfahrer am Dienstag auf. Doch die Bahn gibt Entwarnung.

Auf der Strecke der Gräfenbergbahn gibt es Probleme bei der Infrastruktur. "Aufgrund mehrerer Störungen an der Strecke kommt es zwischen Nürnberg-Nordost und Gräfenberg zu Beeinträchtigungen und zu Verzögerungen von bis zu 20 Minuten", meldete die Deutsche Bahn (DB) am Dienstag. Für zwischen Nürnberg-Nordost und Eschenau (Kreis Erlangen-Höchstadt) verkehrende Züge wurde von der Bahn Schienenersatzverkehr mit Bus angekündigt.

Die Meldung der Bahn führte bei Zugfahrern zu Kopfschütteln. Aber die Bahn gab zunächst Entwarnung: Der normale Zugverkehr bis Gräfenberg sei davon nicht betroffen. Die Züge fahren zu den planmäßigen Zeiten und werden auch nicht durch Busse ersetzt. "Es handelt sich um die Verstärkerzüge von Nürnberg-Nordost bis Eschenau", verdeutlichte ein Sprecher der Bahn. Nachmittags ist auf der Strecke ein hohes Fahrgastaufkommen, so dass ein zusätzlicher Zug eingesetzt ist. Dieser Zug wird Verstärkerzug genannt. Die Schäden an der Infrastruktur auf dieser Strecke bewirken, dass die Züge an den Stellen zwar fahren, aber nur langsam. Nun ergebe es wenig Sinn, wenn zwar viele Züge dort fahren würden, dies aber nur langsam, was ohnehin zu Verzögerungen führe. "Das würde den gesamten Plan durcheinanderwerfen", erklärte der Bahnsprecher. Deshalb habe sich die Bahn entschlossen, die zusätzliche Taktung am Nachmittag durch Busse zu ersetzen.

Planmäßige Sperrung nächste Woche

Nächste Woche findet jedoch eine planmäßige Sperrung mit Ersatzverkehr auf der Strecke der Gräfenbergbahn wegen Brückenarbeiten statt. Die Eisenbahnüberführung in der Schützenstraße in Heroldsberg wird repariert. Wenn deshalb die Strecke gesperrt wird, sollen die Schäden an der Infrastruktur gleich mitbehoben werden. Bis dahin fahren die Verstärkerzüge nicht, sondern die zusätzlichen Busse. Über die digitale Anzeige an den Busbahnhöfen sollen die Fahrgäste darüber laufend informiert werden. Sollten Fahrgäste ein Fahrrad dabei haben, können diese nicht in den Bussen transportiert werden. Die DB empfiehlt hier, den normalen Stundentakt zu wählen, denn in den Zügen dürfen die Fahrräder mitgenommen werden. In der Regel liegen zwischen dem Verstärkerzug und dem normalen Linienzug keine 30 Minuten. Von Eschenau nach Gräfenberg und zurück gibt es keine Beeinträchtigungen und keinen Ersatzverkehr, da auf dem Streckenabschnitt ohnehin keine Verstärkerzüge eingesetzt sind.