Wie Diabetes vorbeugen?

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Ernährungsberaterin Sabine Lamprecht und Oberärztin Elisabeth Dewald posieren vor dem Eingang der begehbaren Arterie. Fotos: Jana Röckelein
Ernährungsberaterin Sabine Lamprecht und Oberärztin Elisabeth Dewald posieren vor dem Eingang der begehbaren Arterie.  Fotos: Jana Röckelein
 

Bereits zum 20. Mal ging im Klinikum der Forchheimer Diabetes-Tag über die Bühne. Oberärztin Elisabeth Dewald möchte auf die Volkskrankheit aufmerksam machen.

In Deutschland ist heute schätzungsweise jeder 13. an Diabetes erkrankt, so das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung. Grund genug für eine Aufklärungskampagne zur Volkskrankheit. Fakten rund um Zucker und seine Begleiterscheinungen sowie Ernährung und Bewegung wurden gestern Nachmittag im Klinikum Forchheim präsentiert.

"In den letzten Jahren ist die Zahl der an Diabetes erkrankten Menschen, vor allem in Verbindung mit Adipositas, stark angestiegen", erklärt Oberärztin Elisabeth Dewald, "besonders der Diabetes Typ II, die sogenannte Altersdiabetes, ist stark angestiegen. Früher sind nur ältere Menschen an diesem Typ erkrankt. Mittlerweile ist der jüngste Erkrankte erst sechs Jahre alt."

Im Klinikum Forchheim informierten und beantworteten eine Vielzahl von Ausstellern Fragen zum Thema Diabetes. Zudem wurden den Besuchern Vorführungen der neuesten Hilfsmittel für Diabetiker gezeigt.
Außerdem gab es einen Vorsorge-Parcour. Dort konnten die Besucher kostenlos den Blutzucker, den Blutdruck, Cholesterinwerte und den Puls messen lassen.
Auch die Ernährung bei der Behandlung von Diabetes wurde angesprochen. Angeboten wurde eine Ernährungsberatung sowie das Probieren von gesunden Lebensmitteln.
Neben den Essen kam auch die Bewegung nicht zu kurz: Gezielte Bewegungsübungen und Fuß-Analysen rundeten das Angebot ab.

Als besondere Attraktion gab es in diesem Jahr ein begehbares Arterien-Modell, das Veränderungen in den Arterien bei einer Diabeteserkrankung veranschaulicht.
"Mir ist wichtig, dass Ansprechpartner vor Ort sind. Der persönliche Kontakt zu den Betroffenen geht mir ans Herz", sagt die Oberärztin. Sie fasst den Zweck der Ausstellung zusammen: "Wir wollen die Menschen für das Thema Diabetes sensibilisieren. Unser Fokus liegt nicht nur auf Diabetes, sondern auch auf deren Begleitererscheinungen, wie Herzkreislauf-Erkrankungen.
"Wichtig sei es, die Menschen auf das Risiko einer Zucker-Erkrankung hinzuweisen. Dafür sei der Vorsorge-Parcour gedacht. "Wir haben jedes Jahr zwei bis drei Menschen dabei, die auffällige Blutzuckerwerte vorweisen, aber nichts von ihrer Erkrankung wussten", erzählt Elisabeth Dewald.


Richtige Vorbeugung

Um Diabetes vorzubeugen, seien vor allem eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung wichtig, so Ernährungsberaterin Sabine Lamprecht. Besondere Schwerpunkte dieser Ausstellung seien Aufklärung, Ernährung, Bewegung und Entspannung.
Entspannen konnten die Besucher bei verschiedenen Workshops, wie einer Klangschalen-Therapie oder beim Trommeln. Beides seien Maßnahmen, um die Belastungen des Alltags besser zu verarbeiten, so Lamprecht.