Weihnachtsfrieden über Ebermannstadt

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Die Bürgermeisterin, ihr Stellvertreter und der Oppositionsführer mahnen zum weiteren gemeinsamen Handeln in Ebermannstadt.

Weihnachtsfrieden im Stadtrat Ebermannstadt: Übereinstimmend mahnten Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE), Vizebürgermeister Sebastian Götz (MOG) und Stefan Jablonski (CSU) zu Besonnenheit, Weitsicht und Miteinander.
Angesichts einer Internationalisierung von Konflikten appellierte Christiane Meyer, "vor Ort Quellpunkte des Friedens" zu bilden. "Gehen wir mit Optimismus und Tatkraft die konkreten Probleme an und sorgen wir gemeinsam dafür, dass Ebermannstadt einen liebens- und lebenswerte Stadt bleibt", formulierte Meyer, die darauf hinwies, dass die Herausforderungen nur gemeinsam bewältigt werden könnten.
Jablonski riet: "Lassen sie uns vernünftig und mit viel Weitsicht an die Sache herangehen. Verbannen wir Polemik und Schubladendenken." Schwarz-weiß-Denken sei fehl am Platz.

Und Sebastian Götz rief dazu auf, Ideen und Vorschläge zusammenzutragen, wie die Stadt zum Wohl aller Bürger gestaltet und weiter entwickelt werden könne. Bei den anstehenden Entscheidungen wünschte er stets eine glückliche Hand.


Entscheidung mittragen

Überwunden scheint die "leichte Miss-Stimmung" , bei der rückwirkenden Einführung der Straßenausbau-Beitragssatzung gleich zu Anfang des Jahres, bei der "keinem so richtig wohl" gewesen sei, so Götz. Dazu erklärte Stefan Jablonski, dass diese Entscheidung "von gesetzlichem Zwang geprägt" gewesen sei. Bürgermeisterin Christiane Meyer wünschte sich, dass dieser Mehrheitsbeschluss nun solidarisch mitgetragen werde. Die "mit einer gewissen Berechtigung enttäuschten Bürger müssten über die rechtlichen Hintergründe aufgeklärt werden. Diese Transparenz sind wir den Bürgern schuldig", fand Christiane Meyer.
Für Optimismus sorgte bei den Bürger-Vertretern die spürbare Entspannung der finanziellen Situation. Der Anstieg der Steuerkraft von 726 auf 918 Euro, 124 neue Gewerbeanmeldungen und 112 Arbeitsplätze mehr als im Vorjahr veranlassten Christiane Meyer zu der Feststellung: "Wir sind ein gesundes zukunftsfähiges Mittelzentrum mit bedeutender Versorgungsfunktion für die umgebenden gemeinden."


Segen für den Stadtsäckel

Sebastian Götz fand: "Die aktuelle Entwicklung der Finanzsituation sollte uns in den nächsten Jahren die erforderliche Handlungsfähigkeit ermöglichen." Und Stefan Jablonski sprach angesichts einer Stabilisierungshilfe von 800 000 Euro von einem "Segen für unseren Stadtsäckel".
Zu den Themen "Innerstädtisches Entwicklungskonzept" (ISEK) und Ortsumfahrung mahnte Bürgermeisterin Christiane Meyer an: "Lassen Sie uns mit Besonnenheit und Geduld an diese, für Ebermannstadt so wichtigen, Themen herangehen und auf die Interessen aller Bürger achten." Stefan Jablonski fügte an: Die zu erwartenden Impulse seien Grundlage der künftigen Planungen und Entscheidungen im Stadtrat.


Dank für das Engagement

Stellvertretend für alle, die sich "im facettenreichen Kultur und Vereinsleben engagiert" hatten (Jablonski), bedankte sich Sebastian Götz bei jenen, die "sich in Ebermannstadt im Bereich der Betreuung von Asylsuchenden beteiligt und mitgeholfen" hatten. Dieses Engagement in Vereinen und Organisationen unterstrich auch Bürgermeisterin Christiane Meyer. Dies sei ein Stück Lebensqualität, das vor allen anderen Freizeit- und Versorgungseinrichtugnen rangiere. Statt Angst und Panik empfahl die Bürgermeisterin Optimismus und Tatkraft.
Angesichts von Flüchtlingsdramen und Terror appellierte Stefan Jablonski, sich bewusst zu machen, dass es ein Segen sei, Weihnachten im Kreis der Angehörigen feiern zu dürfen. Dafür gelte es, ein tiefes "Vergelt's Gott" zu sagen.