Ulrich Schürr (CSU) gewinnt das Forchheimer Direktmandat und tritt die Nachfolge von Franz Stumpf (CSU) im oberfränkischen Bezirkstag an.
Der CSU-Stadt- und Kreisrat Ulrich Schürr wird künftig den Landkreis Forchheim im oberfränkischen Bezirkstag vertreten. Zwar wird das amtliche Wahlergebnis erst im Laufe der Woche endgültig feststehen, aber am Montag lag der CSU-Direktkandidat mit 36,46 Prozent der Erststimmen bereits deutlich vor seinen Konkurrenten.
Schürr wird als Vertreter des Stimmkreises Forchheim in Bayreuth die Nachfolge des früheren Forchheimer Oberbürgermeisters Franz Stumpf (CSU) antreten. Stumpf hat sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Bezirkstagswahl aufgestellt. "Ich freue mich sehr über dieses gute Ergebnis, das bestätigt mich in meiner Arbeit und meinen Engagement", sagt Schürr. Der 42-Jährige arbeitet als Rechtsanwalt, ist verheiratet und hat eine Tochter.
Für Kulturförderung einsetzen
Als neuer Bezirksrat sei die Kulturpolitik eines seiner großen Anliegen - im Sinne Forchheims möchte er sich künftig in Bayreuth bei der Kulturförderung stark machen. Zudem liege ihm die Gesundheitsversorgung vor Ort sehr am Herzen, so habe er unter anderem an der Fusion der Kliniken in Forchheim und Ebermannstadt mitgewirkt. "Beim Thema Gesundheit ist der Bezirk eine wichtige Stütze und da will ich mitarbeiten", betont der CSU-Politiker. Den Wahlabend verbrachte Schürr zunächst im Landratsamt und dann mit Parteikollegen im Stadtlockal in Forchheim.
Hinter dem Christsozialen folgen bei den Erststimmen im Landkreis Forchheim der Freie-Wähler-Kandidat Manfred Hümmer (15,93 Prozent) und der SPD-Kandidat und Forchheimer Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (14,21).
Hümmer könnte es schaffen
Sehr wahrscheinlich wird neben Schürr auch der Forchheimer Hümmer in den Bezirkstag Oberfranken einziehen. Er steht an der Spitze der Bezirkstagsliste der Freien Wähler und hat dadurch sehr gute Chancen auf ein Mandat. "Mit meinem Ergebnis im Stimmkreis Forchheim bin ich sehr zufrieden, gerade im Hinblick auf die starke Konkurrenz", findet Hümmer.
Der FW-Politiker betont, dass er im Vergleich zu seinen Forchheimer Mitbewerbern keine Plakatwerbung aufgehängt habe. Der FW-Politiker ist auch Stadt- und Kreisrat in Forchheim. Der 57-Jährige arbeitet als Polizeihauptkommissar. Auf der Liste der Freien Wähler habe er aber starke Mitbewerber, deswegen werde sich erst am Mittwoch zeigen, ob er tatsächlich in den Bezirkstag gewählt wurde, so Hümmer.
Ulrich Schürr sagt zu dem möglichen Einzug Hümmers: "Das wäre sehr gut für Forchheim. Gemeinsam könnten wir gute Arbeit leisten!"