Viel Wind um Entlüfter im Forchheimer Kreisausschuss

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Dieses Entlüstungerät der FFW Forchheim und der FFW Ebermannstadt wurde vom Landkreis gefördert. Gräfenberg will nun das gleiche Recht. Foto: Josef Hofbauer
Dieses Entlüstungerät der FFW Forchheim und der FFW Ebermannstadt wurde vom Landkreis gefördert. Gräfenberg will nun das gleiche Recht. Foto: Josef Hofbauer

Die neuen Drehleitern der Feuerwehren in Forchheim und Ebermannstadt vom Landkreis wurden mit jeweils 50 Prozent der anfallenden Investitionskosten gefördert. Die Freiwillige Feuerwehr Gräfenberg verlangt die gleiche Förderung. Dagegen hat der Kreisausschuss nichts. Aber es gibt Probleme.

Da die Ausstattungsliste, die dem Zuschussantrag beigefügt war, über die Standardliste hinausging, sollten Gräfenberg nur förderfähige Kosten von 19 652 Euro anerkannt werden. Bürgermeister Werner Wolf (FW) indes beharrte auf einem förderfähigen Betrag von 22 300 Euro.

Stein des Anstoßes war das Entlüftungsgerät, das auch die Feuerwehren in Forchheim und Ebermannstadt haben, das in Gräenberg aber als Sonderausstattung behandelt wurde. Es sei nur notwendig bei speziellen Einsätzen, etwa bei komplett verräucherten Räumen. In Forchheim und Ebermannstadt sei dieses etwa 40 000 Euro teure Ausstattungsdetail "durchgerutscht", hieß es aus der Verwaltung. Aus der Aufstellung sei nicht erkennbar gewesen, dass ein Belüftungsgerät mit dabei war.


Bedarf muss geprüft werden

Bürgermeister Werner Wolf verwies darauf, dass der Bedarf geprüft werden müsse, ehe Streichungen vorgenommen würden. Kreisrat Jürgen Kränzlein (SPD) konnte die Aufregung um die Ausstattung der gebrauchten Drehleiter, die die Gräfenberger von der Stadt Forchheim erworben hatten, nicht nachvollziehen: "Für mich ist entscheidend, was der Kreisbrandrat sagt." Er habe den Sachverstand und könne beurteilen, was an Anschaffungen für die Feuerwehren wirklich notwendig sei. Dazu zähle insbesondere die Anschaffung einer dritten Drehleiter im südöstlichen Teil des Landkreises. Grundsätzlich aber sei zu überlegen, ob solche Anschaffungen künftig nicht prozentual, sondern mit einem Festbetrag gefördert werden sollen.

Schließlich einigte sich das Gremium, den Förderantrag der Stadt Gräfenberg zurückzustellen. Erst soll die Notwendigkeit des Gerätes geprüft werden.