Die energetische Erneuerung der Tagesstätte St. Josef Buckenhofen schlägt nun mit insgesamt rund 1,7 Millionen Euro zu Buche.
380.000 Euro Kostenüberschreitung - diese Nachricht sorgte im Finanzausschuss für Irritationen. Wie Udo Schönfelder, der CSU-Fraktionsvorsitzende sagte, werde seine Partei die zusätzlichen Kosten mittragen; jedoch wundere er sich, dass für die energetische Sanierung in der Tagesstätte nun weitere 380.000 Euro fällig würden. "Diese Kostenplanung muss hinterfragt werden."
Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO), der am Dienstag gerade von einer Sitzung des Städtetages zurückgekommen war, warb um Verständnis: "Solche Kostensteigerungen sind landesweit zu beobachten." Die Planungen seien schwer zu kalkulieren.
Gerhard Zedler, der Chef des Bauamtes, wies am Mittwoch darauf hin, dass das Projekt "nicht baugenehmigungspflichtig" sei.
Mit anderen Worten: Der Kirche stehe es frei, Veränderungen während der Bauphase vorzunehmen; aber die Stadt sei auch nicht verpflichtet, die höheren Kosten mitzutragen. Sie tue es gleichwohl, weil sie sich den Kindergarten-Projekten "verpflichtet fühlt". Aber auch Zedler wunderte sich, dass die Kirchenstiftung tätig wurde, "ohne uns zu informieren".
Von den 380.000 Euro, die St. Josef Buckenhofen für die Heizungsanlage und für zusätzliche "energetische Verbesserung" benötigt, wird die Stadt 68.000 Euro zahlen. Der Rest wird über Zuschüsse und von der Kirche getragen.
Durch die Umplanung wird sich die Sanierung in der St-Josef-Straße 22 verzögern. Ursprünglich war der Umzug noch für heuer geplant. Nun wird er sich bis ins nächste Jahr verzögern.