Tiefbrunnen wird im Wald zwischen Unter- und Oberlindelbach gebohrt

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Blick auf die Zufahrt in der Hutweide Foto/Grafik: Gemeinde Igensdorf
Blick auf die Zufahrt in der Hutweide Foto/Grafik: Gemeinde Igensdorf

Einen vierter Tiefbrunnen in der Gemeinde Igensdorf wird gebaut. Für die Probebohrung kommt es zu Schwerlastverkehr in der Hutweide in Unterlindelbach.

Die Marktgemeinde Igensdorf baut einen neuen Tiefbrunnen. Zum einen muss die Kommune einen zusätzlichen Brunnen haben, zum anderen ist bei dem Brunnen III in Pettensiedel in absehbarer Zeit eine Generalsanierung fällig. Mehr Wasser wird dennoch nicht entnommen, es wird nur anders verteilt. Der Brunnen IV soll nach Planungen in einem Waldstück zwischen Unter- und Oberlindelbach gebohrt werden. Auf der Internetseite der Gemeinde befinden sich nähere Erläuterungen. Da vor allem die Bürger in der Hutweide davon betroffen sind, hat Bauamtsleiter Andreas Finkes dort bereits informiert. Um mit den Geräten und Maschinen, die für diese Probebohrung notwendig sind, fahren zu können, ist eine Straße notwendig. Darüber informierte Bürgermeister Wolfgang Rast (IU) nicht nur in der vergangenen Gemeinderatssitzung, sondern auch in der Bürgerversammlung im Vereinsheim des FC Stöckach.

Beginn in zweiter Oktoberwoche

Die ersten Arbeiten beginnen bereits in der zweiten Oktoberwoche. Bäume werden gefällt und die ersten Maßnahmen für den Wegebau getroffen. Von der Bohrung selbst, die hauptsächlich nachts durchgeführt wird, werden die Bürger angeblich kaum beeinträchtigt. Jedoch der Schwerlastverkehr, der beispielsweise die schweren Rohre transportiert, wird Lärm verursachen, wie Bürgermeister Wolfgang Rast entschuldigend sagte. Auf drei Monate sind diese Bohrarbeiten zunächst angesetzt worden. Ob der Wald durch den Brunnen und die Bohrung beeinträchtigt wird, wollte ein Bürger wissen. Das konnte verneint werden. Der Brunnen wird in 240 Meter Tiefe gehen. Der Vorteil: Es gibt keine Nitratbelastung in dieser Tiefe.

Sperrung in Oberlindelbach

Ein weiterer Punkt, der in der Versammlung angesprochen wurde, betrifft hauptsächlich Oberlindelbach. Der Kreis wird dort ab 15. Oktober für ungefähr zehn Werktage die Straße komplett sperren, weil die Ortsdurchfahrt erneuert wird. Warum in diesem Zuge nicht auch die Straße nach Etlaswind erneuert wird, wollten die Bürger wissen. Das sei eine Entscheidung des Landkreises gewesen, die dem Rathaus ohne weitere Erklärungen so mitgeteilt worden sei, hieß es.

Interesse an regionalem Markttag

Einen Vorschlag für mehr regionale Produkte brachte ein Bürger ein. Er regte an, einmal monatlich oder in einem anderen Turnus einen regionalen Markttag zu halten. Der Rathausplatz in Igensdorf scheine aufgrund der Nähe zum Supermarkt geeignet dafür, um den üblichen Einkauf mit dem Einkauf regionaler Produkte zu verbinden. Grundsätzlich fand diese Idee großen Anklang unter den Bürgern. Bürgermeister Rast wurde deshalb beauftragt, mit den Besitzern der Hofläden darüber zu reden.