Obwohl die Erinnerung ans Hinspiel positiv ist, hatte der Coach noch keine Zeit, sich um den FC zu kümmern. Die Aufarbeitung der jüngsten Pleite dauert.
Beim Wiedersehen mit dem FC Fuchsstadt in der Nordwest-Staffel wünscht sich Jahn-Trainer Michael Hutzler weniger Spektakel als zum Saisonauftakt. Der BSV möchte sein Ziel Klassenerhalt bereits vor der Winterpause erreichen und gegen Kellerkind Dergahspor punkten.
SpVgg Jahn Forchheim (2.) - 1. FC Fuchsstadt (11.)Im Hinspiel betraten beide Mannschaften Neuland. Fuchsstadt war gerade zum ersten Mal in die Landesliga aufgestiegen, der Jahn nach vier Jahren nicht etwa in die Landesliga Nordost, sondern in die Weststaffel verfrachtet worden. Die eine Stunde Abtasten war also nichts Ungewöhnliches. Doch die letzten 30 Minuten zuzüglich Nachspielzeit hatten es in sich: Forchheim ging mit 2:0 in Führung, der FC drehte das Ergebnis auf 3:2, ehe Thomas Roas in der 93. Minuten das 4:3-Siegtor erzielten.
"Ich hoffe, morgen wird es nicht genauso spektakulär", sagt Hutzler, der sich bei der Wahl zwischen 4:3 oder 0:1 allerdings trotzdem für Ersteres entscheiden würde.
Für beide Teams ging die Spielzeit mit Höhen und Tiefen weiter. Die SpVgg zündet wöchentlich ein Offensivfeuerwerk, hat mit 51 Treffern die mit Abstand meisten der Liga geschossen und blieb erst ein Mal ohne Torerfolg. Alle fünf Niederlagen endeten mit nur einem Treffer Unterschied, wie beim jüngsten 2:3 gegen Lichtenfels, wenngleich Hutzler davon spricht, die Mannschaft habe sich abschlachten lassen. "Wir hatten drei Siege am Stück mit 11:0 Toren, die Stimmung war super", sagt Hutzler, der fünf Tage danach immer noch mit der Aufarbeitung beschäftigt war und sich noch nicht um Fuchsstadt kümmerte.
Fuchs und Grippewelle gehen um
Die Unterfranken arbeiteten sich mit einer Erfolgsserie zwischenzeitlich auf Platz 5 vor, warten aber seit fünf Spielen auf einen Sieg. Beim Vorhaben Wiedergutmachung kämpfen die Hausherren nicht nur gegen die "Füchse", sondern auch gegen die Grippewelle. "Ich habe das Gefühl, wir stecken uns gegenseitig an", sagt der 47-Jährige mit Blick auf die kranken Tobias Eisgrub, Dennis Weiler, Sandro Gumbrecht und Adem Selmani. Zudem fehlt David Mai.
rup