Paintball statt Fußball

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Jonas Gräbner (TSV Ebs)
Jonas Gräbner (TSV Ebs)
 
Nico Schneider (SVM)
Nico Schneider (SVM)
 
Patrick Lindenberger (TSV K'ehrenbach)
Patrick Lindenberger (TSV K'ehrenbach)
 

Mit der Wintervorbereitung ist es beim SV Moggast so eine Sache, wegen des Wetters muss ein Alternativprogramm her. Nun steht für Nico Schneider & Co. aber wieder Kicken an.

Eine überragende Hinrunde brachte Nico Schneider und seinen Kreisliga-Aufsteiger SV Moggast auf den sechsten Tabellenplatz. Am Sonntag trifft der 20-Jährige mit dem SVM auf den direkten Verfolger vom FC Ottensoos. Doch die Vorbereitung auf die Partie und die Restrunde verlief für Schneider und Co. alles andere als gewöhnlich.

Wer hat Sie angespielt?
Nico Schneider: Mein guter Kumpel Jonas Gräbner hat mich angespielt. Wir haben beim TSV Ebermannstadt von der D-Jugend bis zu den Herren in einer Mannschaft gespielt und unter anderem den Aufstieg in die Kreisklasse gemeinsam gefeiert. Wir haben noch immer sehr viel Kontakt.
Jonas ist ein ziemlich guter Kicker, der sich im Winter nach einem halben Jahr in Weingarts für einen Wechsel zurück zum TSV entschieden hat. Ich glaube, das war der richtige Schritt für ihn.
Jonas fühlt sich in Ebs heimisch und die Mannschaft braucht ihn auch.

Am Wochenende steht der Rückrundenauftakt bevor. Wie lief die Wintervorbereitung?
Das ist in Moggast aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse ja immer so eine Geschichte. Wir hatten lange mit Schnee zu kämpfen. Aber unsere Trainer haben sich ein abwechslungsreiches Alternativprogramm einfallen lassen. So haben wir viele Laufübungen gemacht oder sogar ein dreitägiges Trainingslager in Nürnberg absolviert. Da haben wir neben Laufeinheiten auch an einigen Teambuilding-Maßnahmen teilgenommen. Wir waren zum Beispiel Paintball oder Lasertag spielen. Das war schon recht amüsant und abwechslungsreich.

Am Sonntag beginnt dann wieder der ernste Kreisliga-Alltag. Ihre Mannschaft trifft auf den Tabellennachbarn vom FC Ottensoos.
Ja, das wird ein hartes Spiel. Wir haben zwar etwas mit Verletzungspech zu kämpfen, trotzdem haben wir Chancen zu gewinnen. Im Hinspiel beim 1:1 waren wir die körperliche Härte noch nicht gewohnt. Die haben eine sehr robuste Mannschaft. Wenn wir von Beginn an geordnet stehen, können wir drei Punkte holen.

Welches Ziel setzen Sie sich für die verbleibende Rückrunde?

Wir wollen an unsere starken Leistungen anknüpfen. Wir haben eine überragende Hinserie abgeliefert, mit der wir sehr zufrieden sind. Nun gilt es, weiterhin möglichst viele Punkte einzufahren. Ob es uns dann gelingen wird, in der Tabelle sogar noch ein paar Plätze nach oben zu klettern, muss man abwarten. Uns fehlt ein breiter Kader, um weitere Verletzungen besser kompensieren zu können.

Wen spielen Sie als nächstes an?
Patrick Lindenberger vom TSV Kirchehrenbach. Ihn habe ich auf der Schule in Ebs kennen gelernt, und seitdem sind wir auch gut befreundet. Er ist im Sommer vom Baiersdorfer SV zum TSV zurückgekehrt, hat sich dann aber leider früh einen Kreuzbandriss zugezogen. Seitdem arbeitet er hart an seinem Comeback und ich wünsche ihm dafür alles Gute.

Steilpass-Regeln: Das Spielfeld bilden die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim. Verboten sind Kurzpässe, also Zuspiele innerhalb des eigenen Vereins, und Rückpässe zu bereits angespielten Aktiven.