Julian Striegel und die SpVgg Muggendorf haben in der Kreisliga 1 ER/PEG schwer zu kämpfen und überwintern auf dem vorletzten Tabellenplatz. Doch der 20-Jährige ist optimistisch.
Der Steilpass bleibt in der Fränkischen Schweiz und fliegt nach Muggendorf, wo Julian Striegel den Ball aufnimmt. Der 20-Jährige hat mit der SpVgg den Sprung in die Kreisliga geschafft, wo es für den Aufsteiger momentan aber nicht rund läuft. Der Stürmer, mit fünf Treffern zweitbester Torschütze seines Teams, glaubt fest an den Klassenerhalt, denn im Tabellenkeller geht es eng zu und einige Niederlagen waren äußerst unglücklich.
Wer hat Sie angespielt?Julian Striegel: Der Pass kam von Andreas Martin. Wir kennen uns aus der Schule und von unserer gemeinsamen Zeit beim TSV Ebermannstadt. Er ist ein netter, geselliger Typ, mit dem ich viel unterwegs bin. Auf dem Platz ist er immer engagiert und ein sehr zuverlässiger Fußballer.
Wie sieht Ihr Laufweg aus?Als Vier- oder Fünfjähriger hab' ich in Ebermannstadt mit dem Kicken angefangen. In der E- und D-Jugend bin ich dann für Buttenheim aufgelaufen, ehe ich wieder nach Ebermannstadt zurück bin. Dort habe ich die restlichen Jugendmannschaften durchlaufen und den Sprung in die erste Mannschaft geschafft. Allerdings hab' ich mich mit dem Trainer nicht so gut verstanden, weshalb ich mich in der vergangenen Winterpause dazu entschloss, aus der A-Klasse zum damaligen Spitzenreiter der Kreisklasse, der SpVgg Neideck-Muggendorf, zu wechseln. Das lag nahe, weil ich hier schon viele Freunde und Bekannte hatte. Ich wurde sehr gut aufgenommen und fühle mich wohl, obwohl es gerade nicht so gut läuft und wir als Aufsteiger in der Kreisliga unten drin hängen.
Was erwarten Sie von der restlichen Saison?Erstmal werden wir jetzt die Winterpause
genießen, denn auch die Hallensaison ist für uns ja schon so gut wie vorbei. Bei der Kreismeisterschaft haben wir letzte Woche nur einen Punkt geholt und sind Gruppenletzter geworden. Aber für uns hat die Halle sowieso keinen hohen Stellenwert, wir machen da nur aus Gaudi mit. Viele aus der ersten Mannschaft halten sich komplett raus, weil die Verletzungsgefahr zu hoch ist. Dann hatten wir noch ein paar Krankmeldungen und so sind wir nur mit sechs Mann nach Baiersdorf gefahren.
Wir trainieren jetzt einmal pro Woche in der Halle, um fit zu bleiben, dann kommt die Weihnachtsfeier und wir genießen die fußballfreie Zeit, auch um Verletzungen auszukurieren. In der Vorbereitung wollen wir wieder voll angreifen und auch etwas an unserer Einstellung arbeiten. Wir haben einige Spiele nur ganz knapp verloren, das hätte nicht sein müssen. Der Klassenerhalt ist auf jeden Fall drin.
An wen passen Sie weiter? An Gereon Amon vom SV Pretzfeld. Er kommt auch aus Ebermannstadt und wir kennen uns schon ewig, vor allem von gemeinsamen Unternehmungen. Er ist ein bisschen älter, deshalb sind wir in der Jugend nie gemeinsam aufgelaufen. Gereon ist ein sehr ehrgeiziger Fußballer, der seine Stärken vor allem im Zweikampf hat.