Grünes Licht gibt der Bauausschuss für die Errichtung des Entwicklungszentrums. An der Siemensstraße entsteht ein imposantes sechsgeschossiges Gebäude. Jetzt werden Details bekannt.
Die Sitzung des Bauausschusses war mit 28 Tagesordnungspunkten monströs wie selten. Aus den vielen Neubauplänen im Häuslebauer-Format ragte ein Projekt in vieler Hinsicht gigantisch heraus: Das geplante Büro- und Entwicklungszentrum, das der Konzern für seine Medizinsparte in der Siemensstraße errichten will. Eine Teilbaugenehmigung liegt bereits vor. "Die Erdbauarbeiten haben bereits begonnen", berichtet Bauamtsleiter Gerhard Zedler.
Riesige Erdberge Welche Dimensionen die Erdbauarbeiten haben, wird an dem Aushub deutlich, der als Erdauffüllung auf Grundstücken in Forchheim-Nord/Buckenhofen (Im Weidig) eingebracht oder auch einmal als Lärmschutzwall an der ICE-Strecke aufgeschüttet werden könnte.
"Siemens ist einverstanden, dass wir das Erdreich verwenden können", betonte Gerhard Zedler.
Allerdings habe auch das Erdbauunternehmen eigene Interessen an dem Aushub angemeldet.
Eine gigantische Gabel Aus der Vogelperspektive erscheint der sechsgeschossige Baukörper, der eine Höhe von rund 22 Metern haben wird, durch seine vier voneinander getrennt in Richtung Kanal verlaufenden Gebäudetrakte, wie eine überdimensionale Gabel. Insgesamt werde das Gebäude rund 45.000 Quadratmeter Grundfläche erhalten, erläuterte Bauamtschef Gerhard Zedler. Das Kellergeschoss wird als Laborfläche genutzt.
Im Erdgeschoss des östlich gelegenen Haupttraktes werden ein großflächiger Ausstellungsraum sowie eine Kantine mit den dafür erforderlichen Zubehörräumen eingerichtet. Das erste Obergeschoss erhält, laut Bericht der Baubehörde, Konferenzräume, die unterschiedlich groß aufgeteilt werden können.
Die weiteren Geschosse, einschließlich der nach Westen angeoerdneten Gebäudetrakte sind für Büroflächen vorgesehen.
Insgesamt 739 Stellplätze muss Siemens dafür nachweisen. Auf der Nordseite des Anwesens können 169 Stellplätze untergebracht werden, die fehlenden 570 Parkplätze werden auf dem Nachbargrundstück in dem bereits im Bau befindlichen Parkhaus untergebracht. Ein Teil der Stellplätze sind vor dem Eingangsbereich an der Ostseite des Gebäudes vorgesehen - wobei sieben behindertengerecht geplant werden.
"Die Fertigstellung des Bau-Projektes ist im Frühjahr vorgesehen", berichtete Bauamtsleiter Gerhard Zedler abschließend.