1553 begannen die Bauarbeiten an der neuen Festungsmauer: Die mittelalterliche Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert wurde erweitert und neue Tore gebaut. Das Nürnberger Tor ist das einzige dieser neuen Tore, das noch erhalten ist. (Der ebenfalls erhaltene Saltorturm, der auch Stadttor war, war bereits Teil der früheren mittelalterlichen Verteidigungsanlage.)
Baumeister des Nürnberger Tores war Johann Christein (etwa 1639–1706). Er baute auch das bekannte Tor der Festung Rosenberg. Das Nürnberger Tor ist dem 1662 erbauten Haupttor in Kronach recht ähnlich. Die Festung in Kronach sicherte die nördlichen Gebiete des Hochstifts Bamberg.
Alte und neue Zeiten in Forchheim
Im Zeitalter der Industrialisierung brauchte man Baumaterial und Platz in Forchheim. Die "unnütz" gewordene Stadtmauer wurde, bis auf den Mauerteil am Stadtpark, abgerissen. Auch das Bamberger Tor und das Reuther Tor wurden zerstört und als Baumaterial verwendet.
Nur das Nürnberger Tor blieb. Eigentlich aber auch das nicht ganz. Was du heute in Forchheim besichtigen kannst, ist nur noch der innere Teil des ursprünglichen Tors. Wie alte Abbildungen belegen, wurde das Tor durch vorgelagerte Mauern und ein äußeres Tor geschützt. Leider ist von der alten Festungsanlage viel verloren gegangen.
Nach ausgiebiger Betrachtung des Tors hast du vielleicht Hunger bekommen? Gehe durch das Tor. Biege nach links ab und du stehst vor einer der besten Pizzerien Forchheims, dem Pantaleo.
- Adresse: Pantaleo Ristorante, Torstraße 6, 91301 Forchheim