Saubermachen mit schwerem Gerät: Schleuse Forchheim wird klar Schiff gemacht

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Es wuselt auf der Großbaustelle: Arbeiter reinigen die Betonwände der Schleusenkammer. Anschließend werden gefundene Risse dokumentiert, mit den Aufzeichnungen der letzten Trockenlegung vor sechs Jahren abgeglichen und bei Bedarf mit Kunstharz verpresst. Foto: Andreas Schmitt
Es wuselt auf der Großbaustelle: Arbeiter reinigen die Betonwände der Schleusenkammer. Anschließend werden gefundene Risse dokumentiert, mit den Aufzeichnungen der letzten Trockenlegung vor sechs Jahren abgeglichen und bei Bedarf mit Kunstharz verpresst.  Foto: Andreas Schmitt
Bauleiter Jörg Blömer (rechts) und zwei Mitarbeiter bringen eine Pumpe in Position, die Restwasser im Bereich der Tore entfernen soll. Foto: Andreas Schmitt
Bauleiter Jörg Blömer (rechts) und zwei Mitarbeiter bringen eine Pumpe in Position, die Restwasser im Bereich der Tore entfernen soll.  Foto: Andreas Schmitt
 
Ein Kompaktlader, der vom Kran in die Tiefe gehoben wurde, reinigt den sonst vier Meter hoch mit Wasser bedeckten Schleusenboden. Foto: Andreas Schmitt
Ein Kompaktlader, der vom Kran in die Tiefe gehoben wurde, reinigt den sonst vier Meter hoch mit Wasser bedeckten Schleusenboden.  Foto: Andreas Schmitt
 
Wo sonst Wasser ist, ist jetzt viel Luft. Foto: Andreas Schmitt
Wo sonst Wasser ist, ist jetzt viel Luft.  Foto: Andreas Schmitt
 
Mit schwerem Gerät machen sich die Experten auf die Suche nach Rissen im Beton. Foto: Andreas Schmitt
Mit schwerem Gerät machen sich die Experten auf die Suche nach Rissen im Beton.  Foto: Andreas Schmitt
 
Gut zehn Millionen Liter Wasser wurden aus der Schleusenkammer gepumpt. Foto: Andreas Schmitt
Gut zehn Millionen Liter Wasser wurden aus der Schleusenkammer gepumpt.  Foto: Andreas Schmitt
 
Den unteren Teil der Betonwände spritzen die Arbeiter vom Boden aus ab. Foto: Andreas Schmitt
Den unteren Teil der Betonwände spritzen die Arbeiter vom Boden aus ab.  Foto: Andreas Schmitt
 
Auf einer Plattform nähern sich die Arbeiter ihrem Ziel. Foto: Andreas Schmitt
Auf einer Plattform nähern sich die Arbeiter ihrem Ziel. Foto: Andreas Schmitt
 
In einem Mannkorb, der am Kran hängt, schweben die Arbeirter über der Schleuse. Foto: Andreas Schmitt
In einem Mannkorb, der am Kran hängt, schweben die Arbeirter über der Schleuse.  Foto: Andreas Schmitt
 

In Forchheim bietet sich seit dem Wochenende ein seltenes Bild. Zehn Millionen Liter Wasser wurden aus der Schleuse abgepumpt.

Ein paar Pfützen und ein paar einzelne verendete Fische. Das sind die einzigen Dinge, die in der Durchfahrtsrinne der Schleuse Forchheim derzeit daran erinnern, dass hier normalerweise Schiffe fahren. Wo sonst vier Meter hoch Wasser steht, sind aktuell 30 Mann mit schwerem Gerät im Einsatz.

Die Baustelle ist ein Teil von umfangreichen Sanierungsarbeiten, die das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Nürnberg derzeit an den Bauwerken entlang des Main-Donau-Kanals vornimmt. Die Schleuse Forchheim wurde am Freitag durch zwei Revisionsverschlüsse nach außen abgedichtet. Anschließend wurden zehn Millionen Litern Wasser abgepumpt.


Über Gerüstturm in die Talsohle

"Jetzt müssen wir die Risse in den Betonwänden dokumentieren und bei Bedarf verpressen", erläutert Jörg Blömer, der Leiter des WSA-Außenbezirks Neuses. Er berichtet, dass seit der Trockenlegung viel passiert ist.
Zunächst errichten die etwa 30 Männer, die parallel im Einsatz sind, einen Gerüstturm, über den sie in die Talsohle der Schleusenkammer hinabsteigen können. Danach hebt ein Kran das schwere Gerät in die Tiefe und die Grobreinigung des Bodens kann mit Hilfe von Kompaktladern beginnen.

Um die meterhohen Betonwände vom Schmutz zu befreien und nach Rissen abzusuchen, wenden die Männer verschiedene Wege an. Vom Boden aus spritzen sie mit 120 Bar Wasserdruck den unteren Bereich frei. Weiter oben nähern sie sich mit einem schwenkbaren Lift. Die entlegenen Ecken erreichen sie mittels eines Mannkorbs, einer Art Käfig, in dem zwei Arbeiter stehen und der vom Kran über die Schleusenkammer hinweg zur betreffenden Stelle geschwenkt wird. Es ist eines dieser spektakulären Bilder, die es rund um die Schleuse noch bis 6. April geben wird.