Ruhezonen fürs Wild bei Hallerndorf ausgeschildert

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Der Jagdpächter Johannes Seuberth (links) und der Vorsitzende der Hallerndorfer Jagdgenossen, Herbert Schorr, vor einem der aufgestellten Ruhezone-Schilder. Foto: Mathias Erlwein
Der Jagdpächter Johannes Seuberth (links) und der Vorsitzende der Hallerndorfer Jagdgenossen, Herbert Schorr, vor einem der aufgestellten Ruhezone-Schilder. Foto: Mathias Erlwein

Mit Schildern appellieren Hallerndorfer Jagdpächter und Jagdgenossen an Erholungsuchende, auf das Wild Rücksicht zu nehmen.

Während der Setz- und Brutzeit brauchen die Wildtiere mehr Ruhe. Deswegen hat der Hallerndorfer Jagdpächter Johannes Seuberth gemeinsam mit den Hallerndorfer Jagdgenossen an ausgewählten Stellen Schilder aufgestellt, die auf die "Wildschutzflächen" hinweisen.

"Es ist ein Appell an die Vernunft und die Einsicht der Erholungssuchenden. Gerade jetzt brauchen die Wildtiere Rückzugsräume", erklärt Seuberth die gemeinsame Aktion, die auch von der Gemeinde Hallerndorf finanziell unterstützt wird. Grün umrahmte Schilder mit dem Hinweis "Ruhezone Wildschutzfläche", auf denen ein Rehkitz abgebildet ist, wurden auf der östlichen Waldseite des Kreuzbergs und im Gebiet "Wolfsgraben" im Osten von Hallerndorf aufgestellt.


Hundehalter angesprochen

"Speziell Hundeführer sollten diese Flächen meiden, damit das Wild nicht beunruhigt wird", erklärt der Jagdpächter. Die Hallerndorfer Jagd hat eine Fläche von etwa 500 Hektar. Es gibt dort kaum mehr einen Fasan zu sehen, Rebhühner erblickt man nur noch vereinzelt.

Die ausgewiesenen Wildschutzflächen sollen aber auch gleichermaßen den Vögeln, Feldhasen oder Rehen Rückzugsräume geben. Unter den Ruhezonen-Schildern ist auch ein Warnhinweis vor Zecken angebracht. "Hier hat die Population enorm zugenommen", berichtet Johannes Seuberth.