Röhrer bekommt den letzten offenen Platz im Obertrubacher Gemeinderat

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Nachdem Gregor Schmitt das Los gezogen hatte, verkündet Wahlleiter Hans Distler (r.) das Ergebnis.
Nachdem Gregor Schmitt das Los gezogen hatte, verkündet Wahlleiter Hans Distler (r.) das Ergebnis.
Nach der Entscheidung gratulieren Gerhard Bauernschmidt (2.v.l.) und Wilfried Kirsch dem neuen Obertrubacher Gemeinderat Hubert Röhrer.Fotos: Galster
Nach der Entscheidung gratulieren Gerhard Bauernschmidt (2.v.l.) und Wilfried Kirsch dem neuen Obertrubacher Gemeinderat Hubert Röhrer.Fotos: Galster
 

Am Ende entscheidet das Glück, wer den letzten freien Platz im Obertrubacher Gemeinderat bekommt. Zuvor hatten bei der Kommunalwahl drei CSU-Kandidaten jeweils 526 Stimmen erhalten.

Der Rathaussitzungssaal von Obertrubach war kurzfristig für die abschließende Sitzung des Wahlausschusses umfunktioniert worden. Es galt, das Abschlussergebnis endgültig festzustellen, um die Werte dem Landratsamt mitzuteilen. Eine Prozedur, die in den allermeisten Gemeinden ohne große Aufmerksamkeit von der Öffentlichkeit über die Bühne geht.

In Obertrubach war in diesem Jahr aber alles anders. Hier musste noch ein letzter freier Platz im Gemeinderat besetzt werden - und das per Los. Deshalb verfolgten auch zahlreiche Interessierte die etwa einstündige Abwicklung.

Gregor Schmitt spielt die Glücksfee

Dass der künftige Bürgermeister Markus Grüner (CSU) heißt, ist schon nicht mehr so neu, ebenso wenig wie die Aufteilung der 14 Gemeinderatssitze auf die einzelnen Wahllisten. Erst ganz am Ende stand noch das lange erwartete Losverfahren auf der Tagesordnung.

Das war nötig geworden, nachdem drei Kandidaten auf der CSU-Liste bei der Kommunalwahl vor zehn Tagen je 526 Stimmen erhalten haben. Gerhard Bauernschmidt, Wilfried Kirsch und Hubert Röhrer hatte am Ende eine einzige Stimme für den Einzug in den Gemeinderat gefehlt.

Ihr politisches Schicksal lag jetzt in den Händen einen einzelnen Manns: Wahlhelfer Gregor Schmitt. Er und die drei Stimmgleichen mussten zunächst den Raum verlassen. Erst als die Lose mit den Namen der Kandidaten in einem Behälter deponiert waren, durften sie wieder hereinkommen.

Ein Griff von Schmitt, und der der vakante Gemeinderatsposten war ermittelt. Das Glück auf seiner Seite hatte Hubert Röhrer.
Die Frage eines möglichen Nachrückers bleibt offen. Er müssten zwischen Kirsch und Bauernschmidt ermittelt werden. Wieder per Los.