Über einen Zuschuss für die Feuerwehr Hagenbach diskutierten die Pretzfelder Gemeinderäte sehr ausführlich. Die Feuerwehrleute hatten für 15 Euro pro Person einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert und fragen nach einer Erstattung der Kosten durch die Gemeinde.
Bei der jüngsten gemeinsamen Sitzung des Bauausschusses und des Marktgemeinderates stellte Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Öko) zunächst ihren neuen Geschäftsleiter Andreas Pfister vor, der zu Jahresbeginn die Stelle des im vergangenen Sommer ausgeschiedenen Hans-Jürgen Heimrath an der Spitze der Pretzfelder Rathausverwaltung übernommen hatte.
Zunächst erteilte der Bauausschuss einem Bauantrag auf Geländeauffüllung einer Fläche im Außenbereich zur landwirtschaftlichen Nutzung mit 6:2 Stimmen das Einvernehmen. Geplant sind dort eine extensive Streuobstwiese mit Hochstamm obstbäumen und Heckenanpflanzungen in den neu entstehenden Böschungen. Allerdings muss auch noch die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Forchheim zustimmen.
Auch dem Anbau eines Abstellraumes an eine vorhandene Garage im Ortsteil Zaunsbach stimmte das Gremium mit 8:0 zu.
Schließlich stand ein Bauantrag des Dritten Bürgermeisters Gerhard Kraft (FW) auf der Tagesordnung. Er will einen Teil eines Gebäudes abbrechen und dann eine Garage bauen lassen. Wegen persönlicher Beteiligung durfte er an der Beratung und Abstimmung nicht mitwirken, weshalb das Ergebnis schließlich 7:0 lautete.
15 Euro pro Mann Vollzählig ging es dann mit einem Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Hagenbach auf Übernahme der Kosten für einen Erste-Hilfe-Kurs weiter. An dem Lehrgang hatten im März 2014 insgesamt 13 Feuerwehrdienstleistende teilgenommen, was bei einer Kursgebühr von 15 Euro pro Teilnehmer einen Betrag von 195 Euro ergeben hatte.
Bei der anschließenden Diskussion vertrat Dritter Bürgermeister Gerhard Kraft die Ansicht, dass die 15 Euro pro Mann nicht von der Gemeinde übernommen werden müssten.
Wer diesen kleinen Betrag dafür nicht aufbringen könne, habe für die Feuerwehr nichts übrig. Auch sein Fraktionskollege Franz Streit war dieser Meinung.
Zweiter Bürgermeister Walther Metzner (WPA) fand hingegen, dass dieser Betrag übernommen werden sollte, nachdem die dabei vermittelten Kenntnisse schon mit dem aktiven Feuerwehrdienst zu tun hätten. Gerhard Mühlhäußer (CSU/BB) sagte: "Es sollte unterschieden werden, ob es sich dabei um eine freiwillige Leistung oder eine Pflichtaufgabe handelt, die dann von der Gemeinde übernommen werden müsste." Der Marktgemeinderat stellte diesen Punkt erst einmal zurück, um den Sachverhalt überprüfen zu lassen.
Weiterhin stimmte der Gemeinderat einem ergänzenden Bauantrag zur Erweiterung einer bestehenden Industriehalle zu.
Die Bauvoranfrage der Firma Jens Geiger zur Errichtung eines Regenrückhaltebeckens zur Einleitung von Oberflächenwasser war schon behandelt worden. Nun stimmte das Gremium mit 14:0 zu.
Ehrenamtskarte kann auch 2015 durch Verdienste erworben werden Bürgermeisterin Rose Stark machte darauf aufmerksam, dass es heuer wieder eine neue Auflage der Ehrenamtskarte geben werde, für die man jetzt die Kriterien zum Erhalt dieser Vergünstigungen in der Bevölkerung bekannt machen sollte, zum Beispiel 120 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit. Gerade im Jahr des "Ehrenamtes" begrüße er die Initiative, sagte Karl-Ludwig Grodd (WPA).
Zur Zeit ist es so: Wo Politik im Spiel ist, also auch in Pretzfeld, geht das Geld dorthin, wo ohnehin genug ist. Irgendwoher muß die Lücke zwischen Arm und Reich ja herkommen. Wenn Arm also was will (und eine Forderung von 15 Euro pro Person *hüstelhüstel* gehört offenbar in diese Kaste), gibt es nix. Das spart man sich dafür, wenn Reich was braucht - dann ist immer genug da. Wir leben schließlich in einer Demokratie.
Alle Kommentare sind mal wieder ein trauriger Beweis dafür, dass Deutschland zu einem Land der Wut und Hetze verkommt. Anstatt einmal für die 5 Minuten nachzudenken springt man auf den vorgefertige Stimmungsmache des Redakteurs auf ohne die Hintergründe zu erfragen. Also mal ehrlich wer von euch ist bei der Feuerwehr und kennt sich mit den Strukturen dort aus? Die Gemeinde Pretzfeld hat mehrere Unterabteilungen und es gab es noch nie einen Antrag auf die Übernahme der Kosten. Auf diese Idee ist noch nie einer der Abteilungen gekommen, da man sich das Verein immer selbst leisten konnte. Ein Verein ist überigens eine Kostenneutrale Einrichtung, dass heißt Gelder aus Feuerwehrfesten müssen auch wieder ausgegeben werden und dazu sind Erste Hilfe Kurse immer gerne gesehen, da sie der Feuerwehr mehr dienlich ist, wie ein Ausflug nach Marlorca. Was man gerne auch vergißt ist die Tatsache dass die Gemeinde Pretzfeld Millionen Gelder zum Bau von neuen Feuerwehrgebäuden investiert hat. Und wenn sich dann der Verein nach Millionenschweren Ausgaben nicht selbst tragen kann, ist das meiner Meinung eher ein Armutszeugsnis für deren Führungsmannschaft.
Was mich auch stört ist der Niedergang der Diskussionskultur. Jede Meinung sollte, nach der Meinung vieler großen deutschen Denker, respektiert werden. Ich wünsche niemanden der sich an dieser öffentlichen Hetze beteiligt selbst so einen Shirtsturm, dem gerade die Pretzfelder ausgesetzt sind. Daher stelle ich mal die Aussage zur Diskussion, dass alle Franken ein Volk von engstirnigen Motzern ist. wenn jemand einer anderen Meinung ist kann er diese gerne äußern.
Was hier teilweise geäußert wird sind sehr verletztende Beleidigungen.
Als Abschluss damit es nicht vergessen wird, das Geld wird mittlerweile gezahlt, die meisten Menschen die es betrifft haben allerdings schon signalisiert, dass sie das Geld gar nicht wollen und hinter der Entscheidung aus Pretzfeld stehen.
Schon mal drüber nachgedacht was ein Feuerwehrauto kostet?
Die Herren Kraft, Streit und Mühlhäußer sollten nach Hause gehen, sich im tiefsten Kartoffelkeller verstecken und ganz doll schämen!
Da wirkt der letzte Absatz des Artikels über die Ehrenamtskarte wie blanker Hohn!
Gem. FwDV 2 und BGI/GUV-I 8651 sind Feuerwehrleute in 1. Hilfe auszubilden. Diese Ausbildung ist alle 2 Jahre zu wiederholen. Das gilt auch in Bayern - holdriiiiijoooooooo!
Wenn Herr Kraft Geld sparen will, dann soll er seinen Posten räumen und dafür sorgen, dass dieser auch nicht wiederbesetzt wird!
Fleischgewordene Inkompetenz braucht selbst in einem 2.500 Dorf kein Mensch!