Aus gesundheitlichen Gründen geht Pfarrer Peter Brandl in den Ruhestand. Die Pfarrstelle in Neunkirchen am Brand wird neu ausgeschrieben.
Seit Sonntag ist es offiziell: Pfarrer Peter Brandl hat angekündigt, sich aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand zu begeben. Zum 1. September soll die Pfarrei St. Michael in
Neunkirchen am Brand neu besetzt werden, gibt das Erzbistum Bamberg bekannt.
"Die Pfarrei wird wohl noch in dieser Woche als reguläre Pfarrerstelle ausgeschrieben und soll zum 1. September 2017 wieder besetzt werden. Die Person des Nachfolgers ist noch nicht bekannt", teilte Maike Bruns von der Pressestelle des Bistums mit. Als Leitender Pfarrer im "Pfarreienverbund Seelsorgebereich St. Augustinus" ist Geistlicher Rat Brandl auch zuständig für die Pfarreien in Hetzles und Dormitz.
"Absolutes Verständnis"
Für viele Gläubige kommt Brandls Rückzug nicht überraschend. "Wir haben von der Absicht gewusst. Die gesundheitlichen Probleme haben ihm mehr zu schaffen gemacht als angenommen. Für seine Entscheidung haben wir absolutes Verständnis", sagt Wilhelm Geist, Vorsitzender des Elisabethenvereins in Neunkirchen.
Auch diesen Vorsitz hatte Pfarrer Brandl bis vor drei Jahren inne und Geists Aufgabe als Vorsitzender sollte dem Pfarrer der 8000-Seelen-Gemeinde Entlastung bringen.
Nach 15 Jahren Pfarrtätigkeit in Neunkirchen am Brand - zuvor war er Pfarrer in Pretzfeld und Unterleinleiter - war Brandls Ruhestand auch zu erwarten.
Die meisten Pfarrer sind nach ihrer Arbeit in Neunkirchen in den Ruhestand gegangen. Nicht weil die Arbeit anders als in anderen Gemeinden ist, sondern weil die große zu betreuende Gemeinde einen gestandenen Pfarrer braucht, einen Pfarrer mit Erfahrung, wie Wilhelm Geist sagt. In der Regel sind die Priester, die sich für die Neunkirchener Pfarrstelle bewerben, 50 Jahre alt.
Nur eines bleibt auch in der Pfarrei beständig: die Laien. "Wir sind immer gefordert und unterstützen auch den neuen Pfarrer", betont Geist. Denn dass ein neuer Pfarrer kommt, das hoffen die Gläubigen sehr. Nun ist man gespannt, ob sich auf die Ausschreibung ein Geistlicher meldet. Falls nicht, wird die Stelle, so Wilhelm Geist, wohl ein zweites Mal ausgeschrieben werden.