Die Arbeiten an der neuen Busanlage in Egloffstein schreiten voran. Für die Talstraße ist damit Entlastung in Sicht.
In der Gemeinderatssitzung in Egloffstein wurde die neue Bus-Umsteigeanlage besprochen, die derzeit in Arbeit ist. Es wurde ein Vertragsentwurf zur Nutzung der neuen Bushaltestelle erarbeitet und das Ergebnis der Straßenbeleuchtungs-Untersuchung zur Kenntnis genommen.
Mit dem neuen Busplatz, der am ehemaligen Wanderparkplatz am Ortseingang von Hammerbühl kommend gebaut wird, erhoffen sich die Verantwortlichen im Landratsamt Forchheim eine erhebliche Verbesserung des Busangebotes und eine Entlastung der Trubachtalstraße. In der Straße war es bisher immer dann problematisch, wenn sich bis zu fünf Busse an der bisherigen Haltstelle gleichzeitig trafen, um Gästen das Umsteigen in eine andere Richtung zu ermöglichen. Die neue Anlage für vier Busse ist barrierefrei und überdacht, hat Abstellplätze für Fahrräder sowie einen Pendelparkplatz und eine Querungshilfe über die Staatsstraße. Die Anlage soll in den nächsten Wochen planmäßig fertiggestellt werden, so dass sie zum Fahrplanwechsel in den Herbstferien in Betrieb genommen werden kann, teilte Bürgermeister Stefan Förtsch (CSU) mit.
Keine Stellplätze für Wohnmobile
Die ursprünglich geplanten Parkplätze für Wohnmobile werden nicht gebaut. Derzeit sind die Pflasterarbeiten in Arbeit und die Feinschicht wird asphaltiert. Da die Anlage eine überörtliche Bedeutung habe, so das Gemeindeoberhaupt weiter, gewährt der Landkreis einen Zuschuss und deshalb sei ein Nutzungsvertrag abzuschließen, über den in der Sitzung beraten wurde. Knackpunkt dabei ist der Passus, wonach die Gemeinde Egloffstein die winterliche Räum- und Streudienstpflicht übernimmt, die bis tief in die Nacht aufrechterhalten werden muss. Hier bestanden die Gemeinderäte auf den Zusatzpassus: "Nach der Leistungsfähigkeit der Gemeinde."
Wer wird sanieren?
Außerdem ist in dem Vertragsentwurf nicht abschließend geklärt, wer für Renovierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen finanziell aufkommen soll. Schließlich läuft der Vertrag über 25 Jahre. Es wurden daher einige Textänderungen vorgenommen, die nun dem Landratsamt zur Prüfung vorgelegt werden. Danach wurde der Bürgermeister ermächtigt, den Vertrag zu unterschreiben. Bei der Gelegenheit wurde noch die Auftragsvergabe für die Errichtung eines Fahrgastunterstandes erteilt, der rund 70.000 Euro kosten und von einer örtlichen Metallbaufirma ausgeführt wird.
112 Straßenlaternen
Die Gemeinde verfügt in Egloffstein über 112 Straßenlaternen, die im Zuge der Umrüstung auf LED-Leuchten von den Forchheimer Stadtwerken auf Standfestigkeit geprüft worden sind. Das Ergebnis: Bis auf sieben Masten sind alle standfest, zwei weitere sollen modernisiert, ein weiterer, der nur lose im Boden steckt, jährlich geprüft werden. Nachdem nun die Standfestigkeit der Masten dokumentiert ist, wird im neuen Jahr mit der Umrüstung der Lampen begonnen.
Weiteres Fahrzeug für Bauhof
Der Bürgermeister gab weiterhin bekannt: Der Bauhof hat ein weiteres Fahrzeug gekauft, einen gebrauchten VW Caddy, mit dem vor allem bei Stromversorgungs- und Wasserarbeiten zum Einsatz kommt.
Quellwasser wurde gechlort
Durch den jüngsten Sturm hat auch die Arlesbrunnen-Quelle gelitten, weshalb eine Zeit lang das Wasser sogar gechlort werden musste, weil es erdig und moosig roch.