Das Festkomitee möchte nun an mehreren Stellschrauben drehen, um das Konzept zu überarbeiten. Sieben kleine Bühnen mit Musik sollen für eine gelockerte Atmosphäre sorgen. Schulgruppen sollen eingebunden werden. Eine Bühne soll kulturell bespielt werden. Mit dem Jungen Theater und Megaphon wolle man Kontakt aufnehmen, so Kauer.
Zusätzlich wurde der Handel in Form der "Innenstädter" Händlergemeinschaft mit ins Boot geholt. Ein verkaufsoffener Sonntag soll zusätzlich Publikum zum neuen Fest locken. "Die Gastronomie und der Handel wurden bisher beim Altstadtfest nicht mitgenommen", erklärt Bierfelder.
Wie bereits beim Anstattfest wolle man weiterhin daran festhalten, dass die Stadt die Flächen für die Stände kostenlos zur Verfügung stellt, berichtet Citymanagerin Elena Büttner. Die Betreiber der Stände sollen sich dafür um Musik oder andere Unterhaltungsangebote kümmern. Die Kosten für den Sicherheitsdienst werden aufgeteilt.
Ob die Figur am Magistratsbau des Rathauses als Namensträger für das neue Altstadtfest taugt, darüber sind sich auch die Stadträte uneinig. Letztlich entschied man sich in der Sitzung vor Weihnachten dazu, dass die Bürger in einem Namenswettbewerb entscheiden sollen. Selbst über den Wettbewerb war man sich uneinig. "Es wäre schön gewesen, wenn man ein Zeichen gesetzt hätte und es mit dem Namen probiert hätte, meint etwa CSU-Stadtrat Josua Flierl.
Die Junge Union Forchheim startete sogar eine nicht repräsentative Umfrage über ihre Facebook-Seite. Eine Woche lang konnten die Nutzer abstimmen, ob sie den Namen gut finden oder nicht. Das Ergebnis: 24 Prozent von 88 Teilnehmern finden den Namen "Mauerscheißer" gut, während über drei Viertel mit dem Namen offenbar unzufrieden sind.
Dabei gibt Florian Dietz, JU-Ortsvorsitzender, zu bedenken: "Der Name des Festes sollte nicht so sehr im Mittelpunkt stehen, sondern das Konzept, das dahinter steckt." Warum sich Gastronom Kauer überhaupt die Namensrechte gesichert hat und sie dann für das Fest wieder hergibt, das bleibe jedoch fraglich.
Link für die Online-Umfrage
Ob die Umfrage der JU ein Omen für die Bürgerbefragung ist, wird sich in Kürze zeigen. Im nächsten Amtsblatt, das am 18. Januar erscheint, wird der Link zu der Umfrage bekanntgegeben, so Citymanagerin Büttner. Ende Januar wird die Umfrage freigeschaltet. Falls die Mehrheit der Bürger gegen das Mauerscheißer-Fest stimmt, habe man Alternativen in der Hinterhand. Welche das sind, will die Citymanagerin noch nicht verraten. Dafür muss Forchheim erst einmal zur Ruhe kommen.
"Das Fesdung" - fränkisch für Festung, wäre doch ein passender Name.
Steckt alles schon drin: "Fest" für Fest, "Fesdung" für die Mauer und "Dung" für die Sch….
Also "Das Fesdung" (alias "Mauerscheißerfest")
Man sollte es beim "Altstadtfest" belassen denn nicht durch den namen ist das fest kaputt sondern durch falsche organisation.
Mit einem guten Konzept guter Musik und bezahlbaren Preisen wären auch mehr Besucher beim Fest.Eventuell auch mal eine andere Sicherheitsfirma anfragen und nicht nur diese eine mit der Stadt schon fast verheiratete sicherheitsfirma die aufträge zuspielen.