Die Links-Jugend Solid demonstrierte am Tag der Deutschen Einheit in Forchheim gegen die europäische Asyl-Politik. 28 Solid-Mitglieder bauten eine symbolische Grenze - beinahe unbeachtet von der Bevölkerung.
Militärisch gekleidete Männer stehen vor einer Mauer. Als wären es Gewehre, haben sie Schilder geschultert, auf denen steht: "Wir schützen Reichtum vor Menschen."
Diese Szene war am Samstag auf dem Paradeplatz zu beobachten. Sie war Teil einer Demonstration, zu der die Links-Jugend Solid eingeladen hatte.
Die Mauer aus Pappkartons stand symbolisch für die Grenze, die zwischen den EU-Staaten und jenen Menschen errichtet wird, die nach Europa flüchten wollen. Auf ihrer Internet-Seite schreibt die Links-Jugend, sie verurteile "die Aussetzung des Schengener Abkommens aufs Schärfste".
Selin Gören, Bundessprecherin der Links-Jugend meint: "Statt Fluchthilfe zu legalisieren, um sichere Fluchtwege zu schaffen, erwägt die Bundesregierung den Einsatz von Marineschiffen gegen Flüchtlingsboote." Anstatt die Menschen "in ihren Fluchtgründen anzuerkennen", verschließe die Regierung die Grenzen.
"Diese Maßnahmen stellt nicht nur das Menschenrecht auf Asyl in Frage, sondern auch die Idee einer freizügigen EU. Deutschland hat nun eine verhängnisvolle Kette von Grenzschließungen in der EU initiiert", sagt Selin Gören.
Symbolisch haben die jungen Linken die "Grenzschließung" am Samstag in Forchheim beendet. 28 Solid-Anhänger rannten die Karton-Mauer über den Haufen. In der Forchheimer Bevölkerung stieß die Demonstration der Solid (einer parteinahen Jugendorganisation der "Linken") auf " fast kein Interesse", wie ein Sprecher der Forchheimer Polizei beobachtete. Er war am Samstag gemeinsam mit drei weiteren Kollegen vor Ort, um zu sehen, ob die Demonstration verkehrsrechtlich in ordentlichen Bahnen verläuft. Aus polizeilicher Sicht habe sich "nichts Erwähnenswertes" ereignet, sagt der Polizeisprecher.
Aus Sicht des Forchheimer Sprechers der Links-Jugend dagegen war die Resonanz auf die Veranstaltung "relativ hoch". Man sei mit etlichen Leuten ins Gespräch gekommen. "Das Feedback war erstaunlich positiv, besonders die symbolische Mauer wurde gut aufgenommen", freut sich der Solid-Sprecher. Zwei Wochen lang sei die Aktion vorbereitet worden. Die "meisten Teilnehmer" seien aus der Nähe von Forchheim, aber "keine Mitglieder der Solid" gewesen.
Die Opas der verkannten Gutmenschen auf dem Paradeplatz haben noch den antifaschistischen Schutzwall mit aufgebaut und die FDJ-Nachfolger reißen nun Pappkartonmauern ein.
Für die SED-Nachfolger, die jetzt unter "DieLinken" firmieren und mit ehemaligen IM-Leuten in BRD-Parlamenten vertreten sind, ist heute die BRD eine Art Schurkenstaat, die nur die Interessen des Großkapitals vertritt. Diese Meinung haben die Opas den Jungspunden nicht nur in der DDR vorgebetet, sondern auch die westdeutsche Linken so geglaubt. Trettin, oder der grüne Ministerpräsident Kretschmann waren die Chefidiologen im "Kommunistischen Bund Westdeutschland " und in deutschen linksliberalen Unis wird das so gelehrt. Wie grausam !