Langensendelbach erweitert den Kindergarten in Bräuningshof

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Der Kindergarten Heilige Familie in Bräuningshof - am bestehenden Gebäude soll der Anbau für eine Krippengruppe (zwölf KInder) erfolgen. Dennoch soll für die Kinder im Außenbereich genügend Spielfläche bleiben. Foto: Karl Heinz Wirth
Der Kindergarten Heilige Familie in Bräuningshof - am  bestehenden Gebäude soll der Anbau für eine Krippengruppe (zwölf KInder)  erfolgen. Dennoch soll für die Kinder im Außenbereich genügend  Spielfläche bleiben. Foto: Karl Heinz Wirth

Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren werden in Langensendelbach stark nachgefragt. Der Gemeinderat beschloss die Erweiterung einer Kita.

Die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren sollen ausgebaut werden, erläuterte Bürgermeister Oswald Siebenhaar (FW) in der Langensendelbacher Gemeinderatssitzung. Hierzu fasste der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss. Dafür soll am bestehenden Kindergarten Heilige Familie in Bräuningshof angebaut werden. Aufgrund der Elternbefragung zur Kindertagesbetreuung im Mai durch das Amt für Jugend und Familie beim Landratsamt Forchheim wurde festgestellt, dass die Eltern sich mehr Betreuungsplätze wünschen. "Schon seit längerem werden die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren in der Gemeinde diskutiert", sagte Bürgermeister Siebenhaar, "im Krippenbereich, wissen wir, ist das Angebot defizitär." Durch Nachverdichtung und die Neubaugebiete werde der Bedarf an Kinderbetreuung immer größer. Nach der Vorstellung der Elternbefragung in der Septembersitzung habe man festgestellt, erklärte der Rathauschef, dass der Bedarf der Eltern am weiteren Ausbau qualitativ hochwertiger Angebote zur frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung besteht. Siebenhaar verwies auf den Rechtsanspruch auf die Unterbringung von Kindern unter drei Jahren in einer Krippe.

55 Plätze wären notwendig

Derzeit besuchen 36 Kinder die Krippe. Notwendig wären aber 55 Plätze nach heutigem Stand. Ob mehr Betreuung für Kinder unter einem Jahr bestehe (derzeit sechs Kinder), sei schwierig zu beurteilen. Auch wenn der Bedarf derzeit nicht bestehe, werde er kommen, zeigte sich Bürgermeister Siebenhaar überzeugt. Für Kinder über drei Jahre wird das Angebot als ausreichend eingeschätzt.

Bis 150 Quadratmeter

Für den Bau einer weiteren Kinderkrippe mit den entsprechenden Nebengebäuden wird eine Fläche von 120 bis 150 Quadratmetern benötigt. Diese Flächen werden für den Gruppenraum, Waschraum, Nebenraum und Schlafraum benötigt. Der Zeitpunkt für einen An- oder Neubau erscheint günstig, denn eine hohe Förderung ist zu erwarten. "Da wir durch den hohen Bedarf antragsberechtigt sind und dies durch die Fachabteilung beim Landratsamt unterstützt wird, sollten wir den Antrag an die Regierung von Oberfranken stellen", schlug Siebenhaar vor. Die Kostenschätzung für einen Anbau liegt bei rund 700.000 Euro. Zuvor diskutierten die Räte jedoch noch weitere Lösungen. Gemeinderat Werner Nägel (JB) plädierte für einen dritten Standort in der Nähe der Schule, der bei näherer Betrachtung jedoch keine Mehrheit fand. Jochen Düsel (CSU) befürwortete den Standort in Bräuningshof, weil er am einfachsten zu verwirklichen sei, "wenn auch von den Eltern kurze Wege bevorzugt werden". Hans Knetzger (FW) und Simon Berninger (SPD) meinten, man sollte zwar die Kinder dort in die Krippe geben, wo der Wohnort ist. Da die Gemeinde jedoch den notwendigen Grund in Bräuningshof besitzt, bevorzugten sie ebenfalls diesen Standort. Die Argumentation fiel auf fruchtbaren Boden. Der Gemeinderat erteilte einstimmig seine Zustimmung für die weitere Entwicklung im Bereich Krippenbetreuung, die notwendigen Ergänzungsbaumaßnahmen am katholischen Kindergarten in Bräuningshof durchzuführen. Abschließend genehmigten die Räte den Jahresantrag zum Städtebauförderungsprogramm. Dem Landratsamt Forchheim wird der Jahresantrag zur Kenntnisnahme übermittelt.