Lärmschutzmaßnahmen an A 73 in Forchheim sind offiziell abgeschlossen

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Gerhard Rühmkorf (Ministerialdirigent im Bundesministerium für Verkehr) und Hans Reichhart (Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr) lüften das Musterstück der Lärmschutzwand zur Freigabe der A73 in Forchheim. Foto: Barbara Herbst
Gerhard Rühmkorf (Ministerialdirigent im Bundesministerium für Verkehr) und Hans Reichhart (Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr) lüften das Musterstück der Lärmschutzwand zur Freigabe der A73 in Forchheim. Foto: Barbara Herbst
Der bayerische Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) hat die Lärmschutzmaßnahmen an der Autobahn 73 in Forchheim freigegeben. Foto: Barbara Herbst
Der bayerische Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) hat die Lärmschutzmaßnahmen an der Autobahn 73 in Forchheim freigegeben. Foto: Barbara Herbst
 
Pfarrer Enno Weidt vom evangelischen Pfarramt St. Johannis und Regionaldekan Martin Emge sprachen den kirchlichen Segen aus. Foto: Barbara Herbst
Pfarrer Enno Weidt vom evangelischen  Pfarramt St. Johannis und Regionaldekan Martin Emge sprachen den kirchlichen Segen aus. Foto: Barbara Herbst
 
Die Feier fand auf dem Festplatz in der Hafenstraße in Forchheim direkt neben der Autobahn statt. Foto: Barbara Herbst
Die Feier fand auf dem Festplatz in der Hafenstraße in Forchheim direkt neben der Autobahn statt. Foto: Barbara Herbst
 
Seit März 2016 wurde gebaut. Foto: Barbara Herbst
Seit März 2016 wurde gebaut. Foto: Barbara Herbst
 
"Ein guter Tag für die Forchheimer, weil die Lärmschutzmaßnahmen Akzeptanz schaffen", fand der Bayerische Verkehrsminister. Foto: Barbara Herbst
"Ein guter Tag für die Forchheimer, weil die Lärmschutzmaßnahmen Akzeptanz schaffen", fand der Bayerische Verkehrsminister. Foto: Barbara Herbst
 
Der Präsident der Autobahndirektion Nordbayern Reinhard Pirner begrüßte die Gäste. Foto: Barbara Herbst
Der Präsident der Autobahndirektion Nordbayern Reinhard Pirner begrüßte die Gäste.  Foto: Barbara Herbst
 
Gerhard Rühmkorf (Ministerialdirigent im Bundesministerium für Verkehr) betonte die Bedeutung der A73, die nach der Wende eine wichtige Verbindung zwischen Erfurt und Nürnberg herstellte. Foto: Barbara Herbst
Gerhard Rühmkorf (Ministerialdirigent im Bundesministerium für Verkehr) betonte die Bedeutung der A73, die nach der Wende eine wichtige Verbindung zwischen Erfurt und Nürnberg herstellte. Foto: Barbara Herbst
 
Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (links) nahm symbolisch ein Musterstück der Lärmschutzwand in Empfang. Zur Feier Hans Reichhart (von rechts), MdL Michael Hofmann, die stellvertretende Landrätin Rosi Kraus, die oberfränkische Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Reinhard Pirner (Präsident der Autobahndirektion Nordbayern) und Gerhard Rühmkorf (Ministerialdirigent im Bundesministerium für Verkehr) nach Forchheim gekommen.
Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (links) nahm symbolisch ein Musterstück der Lärmschutzwand in Empfang. Zur Feier Hans Reichhart (von rechts), MdL Michael Hofmann, die stellvertretende Landrätin Rosi Kraus, die oberfränkische Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Reinhard Pirner (Präsident der Autobahndirektion Nordbayern) und Gerhard Rühmkorf (Ministerialdirigent im Bundesministerium für Verkehr) nach Forchheim gekommen.
 
Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
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Nach knapp drei Jahren Bauzeit wurden die Lärmschutzmaßnahmen an der A 73 in Forchheim feierlich freigegeben.

Die Dauerbaustelle Autobahn 73 durch Forchheim wurde am Donnerstag offiziell als beendet erklärt. Der Bayerische Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) gab die Lärmschutzmaßnahmen auf einer Feier auf dem Festplatz in der Hafenstraße direkt unterhalb der A73 frei. "Das ist ein guter Tag für die Forchheimer, weil die Lärmschutzmaßnahmen Akzeptanz schaffen", sagte Reichhart.

Seit März 2016 baut die Autobahndirektion Nordbayern in Forchheim, jetzt sind die Arbeiten zum Lärmschutz an der A73 fertiggestellt worden. Westlich der Autobahn wurden 1,7 Kilometer lange und bis zu sieben Meter hohe Lärmschutzwände aufgestellt. Auf der Ostseite wurden 3,5 Kilometer lange und bis zu 8,5 Meter hohe Wände und Wälle gebaut. Zudem brachten die Bauarbeiter in den vergangenen drei Bauphasen auf einer Gesamtlänge von 2,5 Kilometern einen lärmmindernden Straßenbelag auf. "Die Lärmminderung verbessert die Lebensqualität der Anwohner massiv", meinte der Verkehrsminister. Die Maßnahmen bedeuteten eine Geräuschreduzierung, die einem Verkehrsrückgang um bis zu 75 Prozent entsprächen, erklärte er.

Die Notwendigkeit des verbesserten Lärmschutzes in Forchheim betonte auch Gerhard Rühmkorf. Der Ministerialdirigent im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur machte auf die Bedeutung der A73 als wichtige Verbindung nach der Wende zwischen Erfurt und Nürnberg aufmerksam. Dadurch sei auch das Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen 73 und 71 wesentlich gestiegen. Eine Zählung hat ergeben, dass täglich knapp 50 000 Fahrzeuge auf der A73 durch Forchheim fahren. Als Folge habe auch der Lärm zugenommen. "Das war nicht ganz einfach, um den Lärmschutz hier abwickeln zu können. Hier wurde ein dickes Brett gebohrt", so Rühmkorf.

Insgesamt 43 Millionen Euro

Seit 2016 wurden außer den Lärmschutzmaßnahmen auch die Fahrbahn zwischen Forchheim-Nord und -Süd saniert und sechs Autobahnbrücken erneuert. Der Fahrbahndamm wurde saniert, die Entwässerungsanlagen auf den neuesten Stand gebracht und ein zusätzliches Absetzbecken gebaut. Die Gesamtkosten in Höhe von 43 Millionen Euro (15 Millionen für Lärmschutz) trägt der Bund als Straßenbaulastträger. Ab 2020 sind auch in Buttenheim, Eggolsheim und Altendorf entsprechende Lärmschutzmaßnahmen geplant.

Während der Feier rollten auf der neuen A73 bereits die Lkw und Fahrzeuge über den Köpfen der Gäste. Statt dem traditionellen Band-Durchschneiden wurde deshalb ein Musterstück von der Lärmschutzwand symbolisch an Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) übergeben.

Für Hans Reichhart , der unter dem neuen Kabinett Söder im November Staatsminister wurde, war es die erste Autobahn-Freigabe als Bayerischer Verkehrsminister. "Ich habe das Glück, dass ich öfters im Landkreis Forchheim sein darf, denn meine Frau kommt aus dem Landkreis", verriet Reichhart. "Wenn ich bei Eggolsheim auf die Autobahn aufgefahren bin, habe ich immer gesehen, wie die Baumaßnahmen fortschreiten." So lobte der neue Verkehrsminister auch die Bauarbeiter, die bei Wind und Wetter an der A 73 in Forchheim gearbeitet haben.