Zwei Klassen der Ritter-von-Traitteur-Schule in Forchheim müssen zwei Wochen zuhause bleiben. Das Gesundheitsamt testete noch im Schulgebäude auch Kinder ohne Zustimmung ihrer Eltern.
31 Kinder der Ritter-von-Traitteur-Mittelschule hat das Landratsamt Forchheim am Freitag, 25. September 2020, in Quarantäne geschickt, nachdem ein Schulkind positiv auf das neuartige Corona-Virus getestet worden war. Dass einige Kinder der zwei betroffenen Klassen noch vor Ort ohne die Zustimmung ihrer Eltern getestet wurden, sorgt für Kritik; einige Eltern fühlen sich übergangen. "Nach dieser Erfahrung würden wir das so nicht noch einmal machen", erklärt Landratsamtssprecher Holger Strehl.
Als am Freitag das positive Ergebnis des Kindes vorlag, dessen Vater sich infiziert hatte, wurden die beiden sechsten Klassen in zweiwöchige Quarantäne geschickt. Die 31 Schülerinnen und Schüler gelten als Kontaktpersonen der Kategorie 1 und müssen gemäß der Infektionsschutzverordnung getestet werden.
Kinder ohne Zustimmung der Eltern getestet
Das Gesundheitsamt entschied, dass Mitarbeiter noch vor Ort in der Ritter-von-Traitteur-Schule alle Schüler testen. Sie hätten versucht, vorher alle betroffenen Eltern zu kontaktieren, einige seien aber nicht erreicht worden, erklärt Strehl und fügt hinzu: "Es war als Service für die Eltern gedacht." Alle ersten Tests fielen negativ aus. Am Dienstag wurden die 31 Schüler das zweite Mal getestet.
Was heißt hier "ungefragtes" Testen? Hier geht es nicht um die Frage, ob man Vanille- oder Erdbeereis haben möchte! Wahrscheinlich sollte erst ein Elternstammtisch-Abend stattfinden, um zu beraten, ob, und wie man was macht. Alle Eltern sind irgendwie vernetzt, was heißt dann eigentlich, man wurde nachweislich nicht informiert ?
Stimmt. Es geht nicht um Vanilleeis, sondern um etwas viel gravierenderes. Die Zustimmung der Erziehungsberechtigten ist bei Minderjährigen ZWINGEND notwendig. Daran gibt es nichts zu rütteln. Sind die Tests nun gut oder schlecht, ist Corona nun schlimm oder nicht - alles völlig egal. Die Rechte der Kinder und ihrer Eltern sind zu wahren. Die Zustimmung der Eltern hat vorzuliegen. Das hat mit "Service" rein gar nichts zu tun.
Die verzogenen Sprösslinge werden doch heute zu Halbgötter hochstilisiert...und so benehmen sich die Blagen dann auch...
Und kommt es dann zum lockdown und die Eltern haben ihre verzogene Brut daheim selbst zu betreuen, dann ist das Gejammere groß....aber Lehrer und Erzieher dürfen nichts gegen die "lieben kleinen" sagen.....
Vermutlich hätte man warten sollen bis die lieben Kinderlein das Virus munter weiter verbreitet haben....
Da würde ich Ihnen halt größtenteils wirklich recht geben :D Aber darum gehts nicht. Das Thema ist "in die Schule gehen, sämtliche Notfallkontakte einkassieren (ja, das man muss man heute dulden, das Ifsg öffnet hier ja eine Menge Türen), aber keine Zeit haben Eltern zu fragen, ob man den 11 jährigen Proben entnehmen darf.
Schließe mich der Meinung von Marone an.
Hier wurde richtig gehandelt!