Kirchehrenbach macht Wirten einen Vorschlag

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Auf geht's zur Kirchweih. Archivfoto: fr
Auf geht's zur Kirchweih. Archivfoto: fr

Es gibt gute Aussichten, dass die Kirchehrenbacher Straßenkirchweih weiterbesteht. Der Gemeinderat entschloss sich, als Veranstalter aufzutreten.

Das wollten die zwei Wirte im Ort nicht mehr sein, weil die Sicherheitsauflagen hoch sind. Per "Amtshilfe" aus Forchheim wissen die Räte, dass es ohne Sicherheitsdienst und Jugendbeauftragten nicht geht.

Schon 2017 hatte der Wirt "Dennerschwärz" nicht mitgemacht, weil die Gemeinde nicht Veranstalter war. Mit folgendem Vorschlag soll an die beiden Wirte und den Verein der Kerwasburschen herangetreten werden: Die Gemeinde übernimmt erst einmal die Kosten, legt sie dann aber auf die Wirte um, in etwa nach demselben Modus wie beim Walberlafest.

Im vergangenen Jahr waren das rund 6900 Euro für die Musik und 91 Arbeitsstunden des Bauhofs im Wert von etwa 2500 Euro. Ebenso teuer kommt der Einsatz der Sicherheitsgruppe. Bislang hat die Gemeinde die Bauhofkosten - zum Beispiel für die Straßensperren - nicht umgelegt.


Wer wählt Musik aus?

Wer die Musik auswählt, will der Rat gern den unmittelbar Betroffenen überlassen. Die Bühne stellt aber weiterhin die Gemeinde. Und sie trägt auch die Kosten für die Musik beim Kulturprogramm. Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) denkt dabei an den Erhalt des ortsüblichen Brauchtums wie das Gögerrausschlagen. "Wenn der Vorschlag so nicht angenommen wird, müssen wir nochmals beraten", kürzte sie eine Debatte für den Fall der negativen Reaktion ab.