Einen Kalender mit Motiven aus Gräfenberg hat die Künstlerin Irmtraud Schmidt-Hartung erstellt. Den Erlös will sie an die Altstadtfreunde spenden.
Das historische Rathaus in
Gräfenberg, ein Schmuckstück der Stadt, das ehemalige Hotel Alte Post, das Kriegerdenkmal oder die Marienkapelle in der Lillinger Höhe, eingebettet von den drei mächtigen Linden: Das sind die Motive, die Irmtraud Schmidt-Hartungs Kalenderblätter zieren. Wie die Motive schon verraten, ist es ein spezifischer Kalender, Blatt für Blatt gefüllt mit Sehenswürdigkeiten der Stadt Gräfenberg.
Der Kalender ist eine im vergangenen Jahr geborene Idee, um die Arbeit der Altstadtfreunde zu unterstützen. "Sie sind auf Spenden angewiesen", sagt die studierte Grafikdesignerin. Bislang unterstützte sie deren Arbeit, indem sie am Stand ausgeholfen hatte oder eine Torte für den Verkauf backte. "Ich wollte mit meinen eigenen Möglichkeiten helfen", erinnert sich Schmidt-Hartung. Und diese eigene Möglichkeit war, ihr Hobby für die Altstadtfreunde einzusetzen.
Geeignete Bilder hatte sie genug, um sie den Altstadtfreunden zur Auswahl zu zeigen. "Ich hatte in Gräfenberg Malkurse gegeben. Da hatten wir die Motive vor der Nase", sagt Schmidt-Hartung. Auch aus ihren Ausstellungen eigneten sich Bilder für den Kalender. Und als Stadtmalerin hatte sie Gräfenberg auf Bildern festgehalten.
Mit diesen Bildern hatte sie die kleine Stadt Gräfenberg bei den ungarischen Freunden vorgestellt, bevor die Partnerschaftsurkunde mit Tiszaföldvàr unterzeichnet wurde. "Ich hatte die Aquarelle im Haus. Die Altstadtfreunde durften die Motive aussuchen", erklärt Schmidt-Hartung.
"Es war der Wunsch der Altstadtfreunde, auch die Gemeindeteile zu berücksichtigen", sagt die Künstlerin. Also malte sie weitere Bilder, nahm Thuisbrunn und Walkersbrunn und die Lillinger Höhe als Motiv in den Kalender auf. Bei diesem DIN-A4 großen Geschenk an die Altstadtfreunde versuchte Schmidt-Hartung traditionell zu bleiben, nicht frei und abstrakt zu malen. "Er soll viele Menschen ansprechen", findet die Fränkin, die in Unterfranken geboren ist, sich in Mittelfranken verheiratete und bis vor kurzem in dem oberfränkischen Gräfenberg lebte.
Nun dient ihr das Haus noch als Atelier, in dem ihre Kunstwerke, auch die für den Kalender, entstanden sind. Zum Selbstkostenpreis hat sie den Kalender weitergegeben. Der Gewinn ist ihre Spende an die Altstadtfreunde, die mit ihrer Arbeit viel geleistet haben. Die ersten Kalender sind bereits verkauft. Ein kleiner Rest ist noch bei Schreibwaren-Singer in Gräfenberg erhältlich.
Wenn genug Interesse vorhanden ist, werden noch Kalender nachgedruckt. Damit die Kalender bis Weihnachten rechtzeitig zur Verfügung sind, sollten Bestellungen bis 10. Dezember bei der Künstlerin Irmtraud Schmidt-Hartung per Mail an post@schmidt-hartung.de eingegangen sein. Der Kalender kostet zehn Euro.
Foto: privat