Der Gemeinderat beschloss die  Dorferneuerung für Hiltpoltstein.
                           
          
           
   
          Nach den abgeschlossenen Dorferneuerungsmaßnahmen im Großenoher Tal und in Schoßaritz will die Kommune  nunmehr auch den Kernort angehen.
 Der Gemeinderat verständigte sich in seiner jüngsten Sitzung darauf, die Informationsveranstaltung am Freitag und Samstag, 8. und 9. Dezember, in Klosterlangheim abzuhalten. Wie Bürgermeisterin Gisela Bauer (BfH) in diesem Zusammenhang betonte, leben diese Maßnahmen davon, dass die Bürger  aktiv daran teilnehmen und auch Verantwortung übernehmen.  Bei dieser Auftaktveranstaltung werden Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) zusammen mit den Hiltpoltsteiner Mandatsträgern die Richtlinien und Ziele abstecken und bereits die ersten Schritte ins Auge fassen.
Auch die Neuauflage der Wanderkarte für die Marktgemeinde dient letztlich dazu, den Ort im Zeichen seiner über 900 Jahre alten Felsenburg für Besucher und Feriengäste attraktiver zu machen. Die Runde sprach sich dann auch grundsätzlich dafür aus, den Faltplan einmal ohne Werbung zu gestalten und die voraussichtlichen Kosten in Höhe von 1000 Euro netto zu übernehmen. Schließlich verpflichte schon alleine die rührige Ortsgruppe des Fränkische-Schweiz-Vereins mit all ihren Aktivitäten um die Pflege und den Erhalt der Kulturlandschaft Fränkische Schweiz dazu, auch von Seiten des Marktes einen Obulus dafür zu leisten.                                                
  
  Problem auf dem Friedhof Eine Neuregelung für die Wiederbelegung der Gräber auf dem gemeindlichen Friedhof stand ebenfalls auf der Tagesordnung des Gremiums. Der viel zu wenig Sauerstoff enthaltene Lehmboden des Gottesackers hat in der Vergangenheit immer wieder dazu geführt, dass über die in der Friedhofsatzung festgelegten Ruhezeiten von 25 Jahren hinaus die Zersetzung der bestatteten Toten noch nicht abgeschlossen war. Das  führen Experten auf den dort vorherrschenden Lehmboden zurück, der nicht die Menge an Sauerstoff aufnehmen kann, die für die Zersetzung eines Leichnams innerhalb der festgelegten Liegezeiten notwendig ist.  
Gleichzeitig kann sich aber auch ein zu hoher Wassergehalt im Erdreich nachteilig auf diesen chemischen Vorgang auswirken und zu sogenannten "Wachsleichen" führen. Deshalb verständigten sich die gerade einmal acht Markträte an diesem Abend darauf, von der Verwaltung zunächst ausführliche Beschreibungen und Kostenaufstellungen zu den vier gängigsten Lösungsvarianten beschaffen zu lassen.  
Man will das Problem der zu langen Ruhezeiten in den Griff  bekommen und eine frühere Wiederbelegung   ermöglichen. Dazu gehören unter  anderem auch eine Sauerstoffanreicherung des Erdreiches mittels einer Kieszwischenschicht im Grabbereich oder auch die Umhüllung der Särge durch eine Leichenhülle. Aber auch das Wasserproblem soll dabei untersucht werden.