Die Lindelberghalle und das Rathaus müssen dringend saniert worden.
Die Zeit drängt: Bis Mitte Oktober muss ein Konzept für die Sanierung der Lindelberghalle und des Rathauses in Igensdorf vorliegen. Nur dann haben die Igensdorfer noch eine Chance, den Antrag auf Fördermittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (Kip) rechtzeitig zu stellen. "Es pressiert", fasste Bürgermeister Wolfgang Rast (IU) die Situation zusammen.
Um noch in der nächsten Woche die Aufträge vergeben zu können, informierte Rast jetzt seine Räte im Bauausschuss über den momentanen Sachstand. Vor allem die Technik, Heizung und Lüftung, sollen in den beiden Gebäuden erneuert werden. Gerade in der Lindelberghalle ist dies seit dem dortigen Wasserrohrbruch unumgänglich.
Heizung und Fenster
Bezuschusst werden können die Arbeiten in der Lindelberghalle mit 190 000 Euro, für das Rathaus stehen 170 000 Euro in Aussicht. Im Rathaus betrifft die Sanierung hauptsächlich die Heizung und die Fenster, die mit der Möglichkeit einer Beschattung von Außen erneuert werden sollen.
Barrierefrei ist der Eingang bereits jetzt durch eine Rampe. Vorgesehen ist, die Barrierefreiheit künftig durch eine automatisch öffnende Tür noch besser zu realisieren. Baulich wird wenig verändert. "Die Gebäude bleiben stehen, wie sie sind", betonte Rast. Um barrierefrei ins zweite Stockwerk zu gelangen, müsste ein Aufzug gebaut werden. Das sei schwierig, beantwortete der Bürgermeister die Frage seines Gemeinderats Günter Lang (Bündnis 90/Die Grünen). Im Rathaus selbst würde ein Raum verloren gehen; über den Hintereingang im Hof sei es ebenfalls kaum umsetzbar.
Auch die Anregung eines Treppenlifts werde Rast im Hinterkopf behalten, schließlich müsse früher oder später auch ein zweiter Fluchtweg ausgewiesen sein. Diesen als Außentreppe mit einem Lift zu verbinden, könne dann eine Überlegung sein. Ob auch die Renovierung der zur Lindelberghalle gehörenden Wirtschaft in der Zeitschiene vorgesehen sei, wollte Waldemar Friebe (SPD) wissen. Hier sei die Fertigstellung im Frühjahr als Ziel genannt worden. Am Ende wiederholte Rast noch einmal: "Wir müssen Gas geben."