Hunderte Lichter in Gößweinstein

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Entlang des Prozessionszugs waren 400 Lichter aus in Wachs getränkten Papierrollen aufgestellt. Foto: Thomas Weichert
Entlang des Prozessionszugs waren 400 Lichter aus in Wachs getränkten Papierrollen aufgestellt. Foto: Thomas Weichert
Die Basilika Gößweinstein ist prächtig illuminiert.
Die Basilika Gößweinstein ist prächtig illuminiert.
 
Pater Flavian Michali trägt das Allerheiligste durch den Ort.
Pater Flavian Michali trägt das Allerheiligste durch den Ort.
 
Foto: Thomas Weichert
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Foto: Thomas Weichert
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Foto: Thomas Weichert
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Foto: Thomas Weichert
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Foto: Thomas Weichert
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Foto: Thomas Weichert
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An der Lichterprozession in Gößweinstein nahmen 700 Gläubige teil. Die ewige Anbetung an den beiden Weihnachtsfeiertagen hat im Wallfahrtsort eine Jahrhunderte lange Tradition.

Zum zehnten Mal lebte der Brauch der Lichterprozession am zweiten Weihnachtsfeiertag im Dreifaltigkeitswallfahrtsort Gößweinstein auf, als Pfarrer Pater Flavian Michali das Allerheiligste unter dem Baldachin durch den Ort trug.
Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Tourismus unter der Federführung von Manfred Heumann hatte 400 Lichter aus in Wachs getränkten Papierrollen hergestellt, die entlang des Prozessionszugs mit rund 700 Teilnehmern am Straßenrand und auf Mauern aufgestellt waren.


Bengalische Feuer auf der Burg

Die Lichterprozession ist inzwischen zu einem ganz besonderer Höhepunkt im Weihnachtskalender des Marktes geworden und zieht immer mehr Schaulustige aus nah und fern an. Nach der letzten Betstunde der Ewigen Anbetung brannten bei Einbruch der Dunkelheit am Abend auch wieder die großen Holz- und bengalischen Feuer rund um die Burg und den gegenüberliegenden Aussichtsfelsen Gernerfels.


Der Prozessionszug

Angeführt wurde der Prozessionszug von Ministranten, dahinter die Fahnenabordnungen der Gößweinsteiner Vereine und der Marktgemeinderat mit Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) an der Spitze, der zu diesem feierlichen Anlass seine Amtskette trug. Im Zug dabei war auch Zimmermanns Pottensteiner Amtskollege Stefan Frühbeißer (CWU/UWV).


Fotografen werden angelockt

Die Lichterillumination von Gößweinstein ist längst kein Geheimtipp mehr und lockt viele Fotografen an. Diese fangen die Stimmung dann in ganz besonderen Bildern ein. Den Prozessionsteilnehmern und zahlreichen Schaulustigen bot sich so auch in diesem Jahr ein sehr romantisches Bild, was allerdings fehlte, war der Schnee.
Die ewige Anbetung an den beiden Weihnachtsfeiertagen hat in Gößweinstein eine Jahrhunderte lange Tradition.


Tradition aus dem 18. Jahrhundert

Wie aus der Ortschronik hervorgeht, wurde die Prozession im 18. Jahrhundert auch noch von Wallfahrern besucht. Da gab es auch noch bengalische Leuchtfeuer auf den Fels- und Berghängen rund um den damals schon bekannten und bedeutenden Wallfahrtsort. Die Tradition, Lichter und Holzfeuer abzubrennen, wurde noch bis Anfang des Zweiten Weltkriegs gepflegt.

Die Betstunden in der Neumann-Basilika begannen an beiden Feiertagen jeweils um 11.15 Uhr und enden um 17 Uhr.